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Presseschau

Junges Angebot „Funk“: Presseauswahl

30. September 2016
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„ARD und ZDF wollen sich verjüngen,“ berichtet die Süddeutsche Zeitung. Am Donnerstag sei in Berlin das neue Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender vorgestellt worden: „Funk“. Es richte sich an 14- bis 29-Jährige und wolle die Bereiche Info, Orientierung und Unterhaltung abdecken. Dabei werde auch auf externe Kanäle wie Youtube, Facebook, Instagram und Snapchat gesetzt. Von 2017 an bekomme „Funk“ aus den Rundfunkbeiträgen jährlich 45 Millionen Euro: ARD und ZDF stellen junges Angebot „Funk“ vor (frei zugänglich)

45 Millionen Euro aus dem Topf des Rundfunkbeitragseien „angesichts von mehr als acht Milliarden Euro Gesamteinnahmen nicht viel“, schreibt Christian Meier in der Welt. „In Summe“ sei das aber „ein Batzen Geld, den die meisten privatwirtschaftlichen Medienunternehmen vermutlich nicht für Web-Videos ausgeben könnten und wollten“. Medienpolitisch „ist und bleibt“ der Ansatz heikel, alle ansonsten für ARD und ZDF im Netz geltenden Regeln außer Kraft zu setzen. „Die Inhalte freizugeben, statt in ein Senderkorsett zu zwängen – das ist schon radikal.“ Aber es sei auch klar, dass ARD und ZDF dieses „nur auf einer Spielwiese zulassen und ansonsten weiter daran arbeiten, ihre Beitragsmilliarden in den permanenten Ausbau des Status quo zu investieren“: Sieht so die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen aus? (frei zugänglich)

Trotz des Namens „Funk“ habe das Programm mit Funk und Fernsehen nichts zu tun, weil es „allein online“ laufe, schreibt Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeinen und findet: „Das ist auch gut so.“ – Jung und gar nicht naiv (frei zugänglich)

Am Ende jeder Folge werde „Funk“ stehen, schreiben Anne Fromm und Jürn Kruse in der tageszeitung. Mehr Hinweise darauf, dass die jeweilige Formate Produktionen der Öffentlich-Rechtlichen sind, werde es nicht geben. „Wir wollen mit der Marke nicht die Inhalte überdecken“, sage die stellvertretende „Funk“-Chefin Sophie Burkhardt: „Wir wollen Lust auf Öffentlich-Rechtliches machen.“ Die Frage sei nur, wer überhaupt verstehen wird, dass all diese Formate öffentlich-rechtlich sind. Für den Zuschauer sei das nicht wichtig, sage Burkhardt. Es ist aber wichtig für die Öffentlich-Rechtlichen selbst, so die tageszeitung weiter: „Seit Jahren müssen sie sich die Kritik gefallen lassen, dass ihr Publikum zu alt sei, dass sie die Jugend zu wenig mitnähmen. Und jetzt, da sie die Jugend abholen wollen, verstecken sie sich.“ – Öffentlich-rechtliche YouTuber (frei zugänglich)

Und in der Zeit schreibt Jana Gioia Baurmann einen Brief an „Funk“: Das Kind wird es nicht leicht haben (frei zugänglich)

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