Skip to content
Presseschau

Deutscher Kulturrat: Forderungen zur Bundestagswahl 2017

20. September 2017
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, formuliert 14 Forderungen an die Bundeskulturpolitik für die Wahlperiode 2017 bis 2021. In den kommenden vier Jahren gelte es, die kulturpolitischen Weichen für das nächste Jahrzehnt zu stellen.

Darunter fordert er u.a. "Der Deutsche Kulturrat fordert, Plattformbetreiber und andere neue Anbieter digitaler kultureller Inhalte in die Medienregulierung konsequent einzubeziehen, sodass für alle Marktakteure faire Wettbewerbschancen bestehen. Er sieht das Erfordernis, die Digitalisierung von Kulturgut wie die Langzeitarchivierung und -verfügbarhaltung voranzutreiben und hierfür die entsprechenden finanziellen Ressourcen bereitzustellen. Digitalisierung ist eine Langzeitinvestition, die, soll sie nachhaltig sein, dauerhaft finanzielle Absicherung erfordern wird. Hierzu gehört auch eine adäquate Mittelausstattung der Deutschen Digitalen Bibliothek als Einrichtung des Bundes, die in die Europeana eingebunden ist. Die Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz muss über alle Bevölkerungsgruppen hinweg mithilfe entsprechender Förderprogramme gestärkt werden. Der Deutsche Kulturrat fordert weiter, dass der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für E-Books eingeführt wird. Zudem sollte es auch eine adäquate Förderung von neuen audiovisuellen Entwicklungen und Formaten geben." (Auszug Forderung 4)

Weitere Forderungen beziehen sich auf Anpassungen der Arbeits- und Sozialpolitik, so beispielsweise die Fortführung der Künstlersozialkasse und das weitere konsequente Eintreten für die gesetzlichen Regelungen des Urheberrechts. Weiterhin fordert er dazu auf, die "Digitalisierungsstrategien sowie die Handelspolitik mit ihren Auswirkungen auf den Kultur- und Medienbereich in den Blick zu nehmen. Die EU-Kulturförderung soll aufgestockt werden."

Deutscher Kulturrat: Forderungen zur Bundestagswahl 2017 – Kulturpolitik für die 19. Legislaturperiode (2017-2021)

Scroll