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Presseschau

GVU präsentiert „Leitfaden zum Filmschutz“

6. Juni 2008
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Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) präsentierte auf ihrem Branchenforum „Prävention und Aufklärung“ erstmalig den druckfrischen Leitfaden „Filmschutz vor und bei Kinostart“, berichtet Filmecho|Filmwoche gestern. Im Inhalt informierten die drei Herausgeber GVU, der österreichische Verein für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP) sowie der Schweizerischen Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie (SAFE) unter dem Namen „DACH“ über Technologien und Verfahren zum weiter verbesserten Schutz audiovisueller Werke: „Leitfaden zum Filmschutz“ (frei zugänglich)

Die Pressemitteilung der GVU im Wortlaut:

Kompakt, konkret, konstruktiv: DACH-Leitfaden zum Filmschutz jetzt erschienen

Deutschsprachige Anti-Piraterie-Organisationen GVU, VAP und SAFE veröffentlichen gebündelte Informationen zur Sicherung von Filmkopien

Hamburg, 05. Juni 2008. Heute präsentiert die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) auf ihrem Branchenforum „Prävention und Aufklärung“ erstmalig den druckfrischen Leitfaden „Filmschutz vor und bei Kinostart“. Im Inhalt informieren die drei Herausgeber GVU, der österreichische Verein für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP) sowie der Schweizerischen Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie (SAFE) unter dem Namen „DACH“ über Technologien und Verfahren zum weiter verbesserten Schutz audiovisueller Werke.

Gerade vor Kinostart und bei Beginn der legalen Auswertung sind die Risiken für Filmpiraterie besonders hoch. Größte Gewinne erzielen die Täter mit Kopien in bester Qualität zu diesem frühen Zeitpunkt. Dabei finden vor allem die ersten Versionen erfolgversprechender Werke reißenden Absatz auf dem illegalen Markt. Daher muss die Filmbranche den unerlaubten Zugriff auf wertvolles Filmmaterial bereits vor der offiziellen Veröffentlichung verhindern. Der Leitfaden „Filmschutz vor und bei Kinostart“ richtet sich an alle Beteiligten dieser Phase: Produzenten, Verleiher, Dienstleister, Juroren für Filmpreise, Stellen der Förderinstitutionen, Gremien des Jugendschutzes und der Prädikatisierung sowie Kinobetreiber.

Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Interessenlagen werden in drei separaten Abschnitten Produktion, Verteilung und Vorführung der ersten Originalwerke beobachtet. Dabei analysieren die Verfasser schrittweise Risiken illegaler Verwertung und geben jeweils Empfehlungen für geeignete Gegenmaßnahmen. So informiert das erste Kapitel „Sicherheitstechnologien“ über Einsatzmöglichkeiten von Wasserzeichen und Kopierschutztechnologien, gibt Empfehlungen für eine sichere Verpackung und unterrichtet über Streaming-Verfahren als Ersatz für physische Filmkopien. Im zweiten Teil geben die Herausgeber Tipps für eine wirksame Zugriffskontrolle bei Versand, Empfang und Lagerung von Screenern.

Filmsicherheit im Kino ist Gegenstand des dritten Abschnitts. Dort finden Leser Hinweise auf erprobte Rahmenbedingungen zu mehr Schutz vor Kinofilmdiebstahl und den sicheren Einsatz von Technologien. Indizien für Aufnahmeversuche werden ebenso benannt wie Handlungsempfehlungen bei illegalen Mitschnittversuchen. Als zusätzlichen Service enthält der Leitfaden ein Dienstleister- und Technologien-Verzeichnis sowie Best-Practice-Beispiele als Vorlagen für den eigenen Gebrauch.

Christian Sommer, Vorstandsvorsitzender der GVU, kommentiert die Veröffentlichung: „Bislang mussten Rechteinhaber sämtliche Informationen zum aktiven Schutz Ihrer Werke aus den unterschiedlichsten Quellen zusammensuchen. Eine umfassende Aufstellung ineinandergreifender Maßnahmen lag bis heute nicht vor. Diese Lücke haben wir nun mit dem Leitfaden geschlossen.“ Mit diesem Service-Angebot, führt Sommer weiter aus, wolle man die Filmbranche ein Werkzeug an die Hand geben, welches übersichtlich und komprimiert einen Überblick über verschiedene Handlungsmöglichkeiten biete. Dabei stelle der Leitfaden den Anfang einer Reihe solcher Kompendien dar, die laufend ergänzt und aktualisiert werden sollen.

Interessenten aus der Filmwirtschaft können die Veröffentlichung unter leitfaden@gvu.de bestellen. Unter der gleichen Adresse nimmt die GVU auch gern Anregungen aus den beteiligten Branchen entgegen.

Über die GVU:
Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) ist eine von den Unternehmen und Verbänden der Film- und Unterhaltungssoftware-Wirtschaft getragene Organisation. Ihre Aufgabe besteht in der Aufdeckung von Verstößen gegen die Urheberrechte ihrer Mitglieder und die Mitteilung dieser Verstöße an die Strafverfolgungsbehörden. Darüber hinaus unterstützt die GVU die Dienststellen der Strafverfolgungsbehörden bei der Durchführung von Strafverfahren sowohl in rechtlicher als auch in technischer Hinsicht. Die GVU leistet Aufklärungsarbeit durch Seminare und Vorträge bei Behörden, Schulen und gesetzgebenden Körperschaften sowie durch die Unterrichtung der Öffentlichkeit über den Inhalt und die Ergebnisse ihrer Arbeit und urheberrechtliche Problemstellungen.

Über DACH:
DACH ist ein Zusammenschluss der Anti-Piraterie-Organisationen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Unter dem Namen DACH informieren die deutsche Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU), der österreichische Verein für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP) sowie die Schweizerische Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie (SAFE) Unternehmen und Verbände der Film- und Unterhaltungssoftware-Wirtschaft über Themen rund um den Schutz audiovisueller Werke. Im Fokus der Arbeit von DACH stehen Serviceangebote für die genannten Branchen. In Ergänzung zur Kernaufgabe der drei Organisationen – rechtliche Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen – bündelt und publiziert DACH Kenntnisse und Informationen zu Sicherheits-Technologien, -Dienstleistern und Best Practice. DACH soll die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen dort unterstützen, wo Unternehmen aus der Branche selbst Maßnahmen zum Schutz ihrer Produkte ergreifen können.

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