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Presseschau

Höhere Gebühren durch Online?

17. Juni 2008
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Die Frage sei, wie viel Erfolg sich die öffentlich-rechtlichen Sender für ihre schönen neuen Mediatheken überhaupt leisten können, schreibt Claudia Tieschky in der Süddeutschen Zeitung. Ins Kontor schlügen die Streaming-Kosten, für die die Sender der KEF zufolge in der laufenden Gebührenperiode 2005 bis Ende 2008 45,4 (ARD) beziehungsweise 9,8 (ZDF) Millionen Euro ausgegeben hätten. Für 2009 bis 2012 errechne die KEF für die ARD schon 81,3 Millionen Euro Online-Verbreitungskosten und für das ZDF 11,6 Millionen. Dazu kämen von 2005 bis 2012 (ohne Verbreitung) 331,1 Millionen Online-Euro (ARD)und 86,1 Millionen (ZDF). Die KEF konstatiere, so die Süddeutsche weiter, „dass bei der Zuordnung des Aufwands für die Online-Aktivitäten nach wie vor Abgrenzungsbedarf besteht.“ Das heiße, es fehlte Transparenz darüber, wie teuer die Online-Offensive der Öffentlich-Rechtlichen wirklich ist.

Die privaten Rundfunkanbieter bezweifelten, dass die Anstalten mit den Online-Kosten realistisch umgehen. Allein die Mediathek-Abrufe der ZDF-Soap „Wege zum Glück“ habe Transportkosten von 213 000 Euro pro Jahr verursacht, habe der VPRT auf Basis der Zugriffe vom Januar 2007 errechnet. Mit dem neuen Telemedienangebot der Öffentlich-Rechtlichen würde, so der VPRT, „die Politik gleichsam die nächste Gebührenerhöhung mitbeschließen“. Die Öffentlich-Rechtlichen würden dies bestreiten: „Auf der Ausbaustrecke“ (SZ vom 17.6.2008, Seite 15 – Medien)

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