Am Sonntag hätten RTL und ProSieben wenige Stunden vor der Oscar-Verleihung Filme ins Prime-Time-Time-Rennen geschickt, in denen zwei Protagonisten die Hauptrollen spielten, die auch maßgeblich mit den Oscars zu tun hatten, schreibt Jens Schröder in der Meedia-Quotenanalyse vom Sonntag. Nebendarsteller-Favorit Heath Ledger, der den Preis schließlich auch gewann, sei mit „Brokeback Mountain“ für ProSieben gestartet, Oscar-Moderator Hugh Jackman mit „Van Helsing“ für RTL. Jackman habe schließlich gesiegt und sich sich knapp gegen ProSieben und den „Tatort“ im Ersten durchgesetzt: Oscar-Abend: Jackman schlägt Ledger (frei zugänglich)
Für den Sonnabend sieht Schröder ein „sehr durchwachsenes Comeback für die Echo-Verleihung“ im Ersten: Nur 3,07 Mio. hätten insgesamt zugesehen, darunter 1,49 Mio. 14- bis 49-Jährige. Nur 2005 und 2007 habe es bei RTL noch schlechtere Zahlen gegeben, in den ARD-Jahren 1997 bis 2000 hätten sie immer darüber gelegen. Gescheitert sei der Echo vor allem am vorigen Rehteinhaber RTL, der mit „Deutschland sucht den Superstar“ und „Die 10 witzigsten TV-Castings“ sowohl im Gesamtpublikum als auch bei den jungen Zuschauern vor dem Ersten gelegen habe: Drittschlechteste Echo-Quoten aller Zeiten (frei zugänglich)
Am Freitag ist „Schillerstraße“ (Sat.1) laut Meedia-Quotenanalyse „im Mittelmaß“ hängengeblieben. Wie in der Vorwoche hätten nur 1,38 Mio. 14- bis 49-Jährige zugesehen. Damit habe sich die Sat.1-Show nicht nur von RTL, sondern auch von ProSieben und Vox geschlagen geben müssen: „Schillerstraße“ bleibt im Mittelmaß (frei zugänglich)
Nach Werberelevanten (14-49 Jahre) sortiert war am Sonntag also „Van Helsing“ (2,94 Mio.) die meistgesehene Sendung, am Sonnabend „Deutschland sucht den Superstar“ (3,23 Mio.) und am Freitag „Gute Zeiten, schlechte Zeiten (2,23 Mio, alle RTL). Absolut (ab 3 Jahre) meistgesehen war am Sonntag der Tatort „Herz aus Eis“ (7,93 Mio.), am Sonnabend nach Tages- und Sportschau „Deutschland sucht den Superstar“ (5,38 Mio., RTL) und am Freitag „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht (6,48 Mio., ARD).