Skip to content
Presseschau

Tatort Schauspielerin Susanne Bormann zu Gagen: Beim Kino wird die „Bankability“ immer wichtiger: Der Marktwert

7. September 2018
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

"Tatort"-Schauspielerin Susanne Bormann äußert sich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe 7.9.2018, Wirtschaftsteil) über Gagen und die Dominanz der Männer. Im Gespräch mit Lars Langenau und Kristiana Ludwig :“ Viele Schauspieler haben mit jedem Sender persönliche Tagessätze vereinbart, die alle paar Jahre neu verhandelt werden. Manche Sender halten sich an die Vereinbarung, bei anderen wird jedes Mal nachverhandelt. Letztendlich ist das wie in einer Firma: Wenn man langjährig beschäftigt ist und aufsteigt, ist man auch mehr wert. Der große Unterschied in meiner Branche ist, dass jedes Casting wie ein neues Bewerbungsgespräch ist. Beim Kino ist das so ähnlich. Dort wird die Bankability eines Schauspielers immer wichtiger.“
Insgesamt, so Bormann, sei beim Fernsehen weniger Geld in der Branche: „Vor allem beim Fernsehen erlebe ich krasse Kürzungen. Früher hatten wir beispielsweise 36 Drehtage für einen 90-minütigen Film, jetzt ist es oft nur die Hälfte.“
Zur aktuellen Debatte „Frauen im Film“ sieht die Schauspielerin Frauen unterrepräsentiert: „Im Schnitt bestehen die Besetzungen aus einem Drittel Frauen und zwei Drittel Männern. Bei Frauen über 40 gibt es eine Handvoll Zugpferde, die anderen haben es oft schwer. Bei Männern ist das zunehmende Alter nicht so ein Thema, bei Frauen aber zählt auch die Fuckability.“
Weiterhin äußert sie sich zu MeToo und ihrer Zusammenarbeit mit Dieter Wedel: „Aber es ist leider die Regel, dass niemand etwas sagt und alle weggucken. Übergriffe öffentlich zu machen, ist wohl die einzige Chance, sich zu wehren und zu schützen.“ "Niemand konnte mit meinen Hoffnungen spielen"

(nicht frei zugänglich)

Scroll