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Presseschau

Affäre Heinze/NDR (VIII): Fortsetzung der TV-Qualitätsdebatte

8. September 2009
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    Spätestens seit dem Wochenende verlagert sich die Berichterstattung über den „Fall Heinze“ weg von der Aufdeckung neuer Details hin zu einer Fortsetzung der senderkritischen Qualitätsdebatte, die zuletzt mit der Aufdeckung des „Marienhof-Skandals“ und der Diskussion um „amphibische Filme“ die Feuilletons beschäftigte.

    Heute schreibt Jens-Christian Rabe in der Süddeutschen Zeitung, der „echte Skandal“ an der Sache sei „natürlich nicht“ die unlautere Bereicherung der Fernsehspiel-Chefin. „Der Skandal ist, dass die ARD-Führung erst jetzt an ihrer Arbeit zweifelt. Und vor allem: nur an ihrer und im Grunde nur an Äußerlichkeiten.“ Wenn nicht alles täusche, hätte man die gar nicht so kleine Gruppe der Zuschauer verloren, „die sich auch von erfundenen Geschichten nicht für dümmer verkaufen lassen wollen, als sie sind, und die eine Ahnung davon haben, was ihnen gezeigt werden könnte, wenn man es ernst meinte mit dem Werben um ihre Gunst“. Anschließend erklärt Rabe, „warum jüngere Zuschauer den Fernseher nur noch für importierte DVDs einschalten“, erläutert, die „Liste der so ungewohnt gut und schlau erzählten angelsächsischen Serien ist mittlerweile so lang, dass man, wollte man sich jetzt erst einen Überblick verschaffen, wohl mehrere Wochen Urlaub nehmen“ müsse und stellt einige dieser Serien vor: Eisige Sorgfalt (SZ vom 8.9.2009, Seite 11 – Feuilleton)

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