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Presseschau

Schauspiel-, Agenturen- und Castingvertreter über schlechte Arbeitsbedingungen

3. November 2009
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Die Pressemitteilung vom Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e.V., Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler, Bundesverband Casting und Verband der deutschen Agenturen zur Vermittlung von Nachwuchsschauspielern in Film + Fernsehen im Wortlaut:

Fair-handeln: Filmverbände kritisieren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen

Auf Initiative des Verbandes der Agenturen (VdA) trafen sich im Rahmen der Hofer Filmtage 2009 vier Verbände aus den Bereichen Schauspiel, Agenturen und Casting. Gemeinsam wiesen sie auf die deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für die Kreativen in der Filmwirtschaft hin, die vor allem durch das stete Zurückfahren von Produktionsbudgets, Drehtagen, Probenzeiten, Gagen, Dialogbereitschaft und Kreativität entstanden ist.
 
Ihr Arbeitsgespräch in Hof resümierten die Vorstände vom Verband der Agenturen (VdA), Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS), Bundesverband Casting (BVC) und Verband deutscher Nachwuchs-Agenturen (VdNA) so: „Die Arbeitsbedingungen haben sich mittlerweile derart verschlechtert, das qualitätsvolle Arbeit und kreative Leistungen nicht nur erschwert, sondern teilweise unmöglich scheinen. Zudem bewirkt das Zusammenspiel von abnehmenden Produktionsbudgets, fallenden Gagen, verkürzten Drehzeiten bei gleichzeitigem Ansteigen von Drehvolumen und Arbeitszeit pro Drehtag für die überwiegende Mehrheit der Schauspieler in den letzten Jahren die Absenkung ihrer Einkommen um 50 %. Das ist existenzbedrohend und sucht in anderen Berufsgruppen seinesgleichen. Agenten, Casting Directors und Schauspieler sehen hier dringenden Handlungsbedarf gegen diese besorgniserregende Entwicklung und suchen den Dialog mit den Sendern und Produzenten“, so die VdA-Vorsitzende Antje Schlag.
 
– Fehlende Transparenz bei Gagenverhandlungen,
– drastisch sinkende Gagen und mangelnde Beteiligung an der Folgeverwertung,
– Schlechte Arbeitsbedingungen am Set,
– Mangel an Proben und Castings und die
– Nichteinhaltung des Arbeitnehmerschutzes, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen
 
Am Treffen beteiligt waren der Schauspieler Thomas Schmuckert (BFFS), die Casting Directors Cornelia von Braun und Uwe Bünker (BVC), die Agenten Silvana Liebich & Irene Heyroth (VdNA) und die Agenten Antje Schlag & Dirk Fehrecke (VdA).

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