Conze, meldet der Standard aus Österreich, „wolle die Abhängigkeit vom US-Material nun verringern.“ Seine Agenda: mehr in deutschsprachige Filme und Serien investieren, die zum großen Teil selbst produziert werden sollen. Hintergrund ist, dass der Konzern „sich beim Programmeinkauf in den USA erneut verkalkuliert“ habe: US-Serien hätten nicht den Geschmack deutscher Zuschauer getroffen und sich deshalb die Werbeblöcke nicht wie erhofft verkaufen lassen. Im Rahmen von Nachverhandlungen wolle ProSiebenSat.1 nun mit den US-Studios hier einen Ausgleich erzielen. Wenn dieses Unterfangen scheitert, dann „müsste die Senderkette nach eigenen Angaben im laufenden Jahr bis zu 400 Millionen Euro auf das Material abschreiben.“ Anleger verlieren den Glauben an ProSiebenSat.1
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