Der KI.KA ziehe erste Schlüsse aus dem Betrugsskandal, schreibt Olaf Sundermeyer in der Frankfurter Allgemeinen. MDR-Intendant Udo Reiter habe in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur gesagt, die Finanzkontrollen hätten „offensichtlich nicht ausgereicht“ und würden künftig verstärkt werden müssen. Als Konsequenz habe Reiter „weitere Sicherungen bei der Rechnungsprüfung“ angekündigt. Es reiche nicht aus, nur auf Formalien zu achten, man müsse jede Position inhaltlich prüfen. Beim Kika lege man Wert auf die Feststellung, dass die Lücke im System nicht auf andere Sender übertragbar sei, schreibt Sundermeyer weiter. Bislang prüfe die Staatsanwaltschaft ausschließlich die Vorwürfe aus der Selbstanzeige, doch habe die Berliner Firma auch für andere öffentlich-rechtliche Sender gearbeitet. Bis sich der Verdächtige Marco K. äußert, werde es wohl noch dauern. Der Aktenumfang sei größer als zunächst angenommen, habe dessen Anwalt Stephan Rochlitz gesagt. Zusätzlich erschwere die „verwirrende Verwaltungsstruktur des Senders“ die Kommunikation: Mehr Bürokratie! (FAZ, 16.12.2010, Nr. 293 / Seite 37)
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