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Presseschau

KI.KA-Affäre XIX: Intendanten interpretieren Revisionsbericht „völlig unterschiedlich“

18. April 2011
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    MDR-Intendant Udo Reiter und ZDF-Intendant Markus Schächter hätten ihren jeweiligen Kontrollgremien kürzlich Kurzberichte einer gemeinsamen Revisionsprüfung von MDR und ZDF vor, in welcher der ungeheuerliche Millionenbetrug beim KI.KA untersucht wird, schreibt Christiane Kohl in der Süddeutschen Zeitung. Was die Intendanten daraus extrahierten, lese sich völlig unterschiedlich: Markus Schächter sehe die Kontroll-Ebene des MDR als mitverantwortlich für die Veruntreuungen beim Kika an, Udo Reiter lege ein Hauptaugenmerk auf die „kriminelle Energie“ des mutmaßlichen Täters:Einzelfall oder Systemfehler? (frei zugänglich)

    „Der Skandal um den Kinderkanal zeigt beispielhaft, dass Korruption im großen Fernsehgeschäft weit verbreitet ist – durch die Bank und wohl bei allen Sendern“, schreibt Olaf Sundermeyer in der Frankfurter Allgemeinen:Hat der Rabe Dreck am Stecken? (frei zugänglich)

    Im Zuge der Aufarbeitung der Betrugsaffäre habe der MDR eigene Versäumnisse eingeräumt und in der Folge mehrere Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen, deren Umsetzung die MDR-Gremien unterstützen, heißt es in der Funkkorrespondenz. Die Betrugsaffäre habe zu mehreren personellen und arbeitsrechtlichen Konsequenzen geführt. Außerdem prüfe der MDR, ob er gegen bestimmte Personen, die zur Zeit oder früher beim MDR oder Kinderkanal leitende Positionen innehatten, Schadenersatzansprüche geltend machen kann. Dazu zählten auch der frühere MDR-Fernsehdirektor Henning Röhl und der frühere Kika-Programmgeschäftsführer Frank Beckmann, der von 2000 bis 2008 den Sender geleitet habe und dann zum NDR als Fernsehdirektor gewechselt: Kika-Betrugsaffäre:Gegen sechs Firmen wird ermittelt

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