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Presseschau

„Germany’s Gold“: Online-Plattform von öffentlich-rechtlichen Sendern und Produzenten geplant

29. April 2011
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Die öffentlich-rechtlichen Sender wollten gemeinsam mit zahlreichen deutschen Film- und Fernsehproduktionsfirmen ein Bollwerk gegen Youtube und andere Videoanbieter im Internet errichten und 2012 eine deutsche Onlinevideothek gründen, schreibt Lutz Knappmann in den Financial Times Deutschland. Doch die Strategie der gebührenfinanzierten Sender sei umstritten – und könnte das Kartellamt auf den Plan rufen.

Unter dem Arbeitstitel „Germany’s Gold“ werde derzeit eine groß angelegte kommerzielle Onlinevideothek entwickelt, so Knappmann weiter. Nutzer sollen dort gegen Gebühr oder begleitet von Werbung „Qualitätsinhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte“ abrufen können, habe ZDF-Intendant Markus Schächter am Donnerstag gesagt: „Es geht um die Perspektive, großes Geld im Video-on-Demand-Bereich zu verdienen“, so Schächter weiter, damit entstehe ein zentrales deutsches Programmarchiv im Netz.

Die vom ZDF und dem Branchenverband Produzentenallianz geborene Idee einer Webplattform habe mittlerweile „stark an Wucht gewonnen“, beteiligt sei ein breiter Querschnitt der TV-Szene, die Plattform stehe für weitere Interessenten offen – etwa für die Privatsender, schreibt Knappmann und zitiert Markus Schächter: „Ich habe selten eine solche Euphorie erlebt wie bei den Beteiligten dieses Projekts.“ Die Kosten lägen bei einer siebenstellige Summe:ARD und ZDF planen Allianz gegen Youtube (frei zugänglich)

Im FTD-Leitartikel heißt es, die Einnahmen solch einer Plattform dürfen nicht bloß dazu dienen, Kassen zu füllen, stattdessen sollten die Gebührenzahler entlastet werden:Online unter Vorbehalt (frei zugänglich)

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