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Presseschau

KI.KA-Prozess: Fünf Jahre und drei Monate für Marco K.

5. Juli 2011
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    Ein ehemaliger Herstellungsleiter des Kinderkanals (Ki.Ka) sei vom Landgericht Erfurt wegen Bestechlichkeit und Untreue in 48 Fällen zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden, meldet das Handelsblatt. Die Richter hätten es am Dienstag als erwiesen angesehen, dass der 44-Jährige den Sender durch Scheinrechnungen um mehrere Millionen Euro betrogen hatte. Die Staatsanwaltschaft habe eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und acht Monaten gefordert. Laut Anklage solle der Mann den Sender durch Scheinrechnungen um mehrere Millionen Euro betrogen haben, der Angeklagte habe die Vorwürfe zu Beginn des Prozesses Anfang Juni eingeräumt und sein Verhalten mit seiner Spielsucht begründet:Kika-Mitarbeiter muss jahrelang in Haft (frei zugänglich)

    Die gesamte Schadenssumme liege bei 8,2 Millionen Euro, schreibt Olaf Sundermeyer in der Frankfurter Allgemeinen. Möglicherweise sei der Schaden, der dem MDR durch Marco K. entstanden ist, noch deutlich höher als bislang angenommen, denn K. habe auch zu anderen Auftragnehmern des Kika „unlautere Beziehungen“ unterhalten, die augenblicklich Gegenstand von staatsanwaltlichen Ermittlungen sind. Es gehe um weitere Scheinrechnungen, Bestechung und Vorteilsnahme. Bei der Staatsanwaltschaft Erfurt heiße es, dass weitere Verfahren zu erwarten seien:Neue Prozesse erwartet (FAZ, 05.07.2011, Nr. 153 / Seite 37 – Medien)

    MDR-Intendant Udo Reiter habe am Montag den Rudfunkrat über den aktuellen Stand der rechtlichen Aufarbeitung der Ki.Ka-Affäre und die Umsetzung des im MDR beschlossenen Maßnahmekatalogs informiert, meldet sat+kabel. Spätestens bis 31. Dezember werde der MDR die Zusammenarbeit mit allen Firmen beendet haben, gegen deren Geschäftsführer strafrechtliche Ermittlungen laufen:MDR-Intendantenwahl im September – Konsequenzen aus Ki.Ka-Skandal (frei zugänglich)

    Für die tageszeitung hat Steffen Grimberg dem Casino Erfurt einen besuch abgestattet, „wo der Angeklagte jahrelang GEZ-Gebühren in Millionenhöhe verzockt hat“:Der nette Gast von Automat 16 (frei zugänglich)

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