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Presseschau

„Frühverrentungsprogramm“ beim ZDF

23. April 2012
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Das ZDF müsse bei seinen festen und freien Mitarbeitern bis 2016 insgesamt 300 Stellen einsparen, berichtet Werben & Verkaufen. Die Zahl ergebe sich aus der Vorgabe der Gebührenkommission KEF, wonach der Mainzer Sender in den kommenden Jahren 75 Millionen Euro bei den Personalausgaben sparen müsse. ZDF-Intendant Thomas Bellut habe gesagt, damit es nicht nur junge Mitarbeiter treffe, arbeite der Sender unter anderem an einem „Frühverrentungsprogramm“. Die Einsparungen könnten nicht ohne die Einstellung eigenproduzierter Sendungen realisiert werden: KEF knallhart: ZDF muss 300 Stellen einsparen (frei zugänglich)

Seit Mitte März kursiere unter den freien Mitarbeitern des ZDF eine Petition, die den Intendanten auffordert, sich den Stellenabbau noch einmal zu überlegen, schreibt Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeinen. Die Stimmung im Sender sei trübe; „dass sich der alte Intendant noch mit einer großen ‚Weck, Worscht und Woi‘-Sause verabschiedete, fanden viele gar nicht witzig“. Doch sei Bellut in diesem Fall durch die KEF die Hände gebunden. Dass sich das ZDF zugleich für mehr als fünfzig Millionen Euro pro Jahr die Senderechte an der Champions League gesichert hat, folge indes einer Logik, „die nur noch die Allereingeweihtesten verstehen – zum Beispiel die Ministerpräsidenten und Medienpolitiker in den Aufsichtsgremien des Senders“: Dreihundert Spartaner (FAZ vom 23.04.2012, Seite 31 – Medien)

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