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Presseschau

Heinze-Prozess: Angeklagte widersprechen sich

13. August 2012
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    Im Prozess um die Drehbuch-Affäre der früheren NDR-Fernsehspielchefin Doris Heinze hätten sich zwei Mitangeklagte gegenseitig die Verantwortung für ein Pseudonym zugeschoben, schreibt Julia Ranniko im Hamburger Abendblatt. Heinzes Ehemann Claus Strobel habe erklärt, eine Filmproduzentin habe ihm vorgeschlagen, unter einem Decknamen zu schreiben., die Produzentin habe dagegen erklärt, sie gehe davon aus, dass er selbst die Idee dazu hatte: Widersprüche im Prozess um NDR-Drehbuch-Affäre (frei zugänglich)

    Heinze würden zudem verbotene Absprachen mit der Produzentin Richter-Karst vorgeworfen, berichtet Spiegel online. Die soll die unter Pseudonym geschriebenen Drehbücher von Heinze und deren Ehemann gekauft haben. Im Gegenzug solle Heinze versprochen haben, sich dafür einzusetzen, dass der NDR Richter-Karsts Produktionsfirma beauftragt. Diesem Vorwurf habe Heinze allerdings widersprochen: Mitangeklagte widersprechen sich (frei zugänglich)

    Strobel habe bei der Gerichtsverhandlung erklärt, unter Pseudonym weiter Drehbücher für den NDR zu schreiben, habe er nie als unfair empfunden, schreibt Steffen Grimberg in der tageszeitung. Eine Autorenschaft unter Klarnamen sei wegen der gehobenen Stellung seiner Frau beim NDR nicht mehr möglich gewesen: Familie Heinze-Strobel schwieg sich an (frei zugänglich)

    Auf die Frage des Vorsitzenden Richters, vor wem das Pseudonym etwas verheimlichen sollte, hebe Richter-Karst geantwortet, es gebe so viel Neid in der Branche, schreibt Charlotte Frank in der Süddeutschen Zeitung: „Es ist eine Branche, die sich nichts gönnt“, da sei Strobel doch quasi nichts anderes übrig geblieben, als unter falschem Namen an den NDR heranzutreten: Sie wollte nur helfen (SZ vom 11.08.2012 – Medienseite)

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