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Presseschau

Heinze-Prozess: „Letzte Klappe noch nicht gefallen“

20. September 2012
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    Im Prozess um den Drehbuch-Skandal beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) sei am Donnerstag noch nicht „die letzte Klappe gefallen“, berichtet das Hamburger Abendblatt. Eigentlich sei im Verfahren gegen die frühere Fernsehspielchefin Doris Heinze das Plädoyer der Staatsanwaltschaft erwartet worden, stattdessen habe die Verteidigung einer mitangeklagten Filmproduzenten noch eine Reihe von Beweisanträgen gestellt, über die das Gericht zunächst entscheiden musste: Neue Beweisanträge im Heinze-Prozess (frei zugänglich)

    Die Verteidiger von Heinze, ihres mitangeklagten Mannes Claus Strobel und einer ebenfalls angeklagten Produzentin hätten am Donnerstag 13 Beweisanträge eingereicht, berichtet der Kölner Stadtanzeiger.
    Unter anderem habe Heinzes Verteidigung am Mittwoch beantragt, ihre NDR-Personalakte und Akten des Verfahrens vor dem Arbeitsgericht zum Strafverfahren vor dem Landgericht hinzuziehen. Damit solle eine geringere Schuld Heinzes und eine größere Verantwortung des Produktionssystems beim NDR gezeigt werden. Strobels Verteidiger habe beantragt, einen Gutachter zu laden, der die Qualität seiner Drehbücher bewertet. Strobel wolle zeigen, dass dem NDR durch die Klüngelei kein Schaden entstand und sei sich keines Fehlverhaltens bewusst. Beide Anträge habe das Gericht abgelehnt: Die Verteidigung spielt auf Zeit (frei zugänglich)

    Doris Heinzes Fall sei ein Lehrstück „über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Filmbranche“, schreibt Andreas Nefzger in der Frankfurter Allgemeinen: Der fast normale Wahnsinn (frei zugänglich)

    In der Süddeutschen Zeitung schreibt Charlotte Frank, der Prozess gegen Doris Heinze zeige die Schwäche und Sattheit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens: Sendeschluss (SZ vom 20.9., Seite Drei)

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