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Presseschau

Öffentlich-rechtlicher Jugendkanal kommt weder ins Fernsehen noch ins Radio

20. Oktober 2014
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    Der von ARD und ZDF geplante Jugendkanal werde nur im Internet an den Start gehen, ein eigenes Angebot in Radio und Fernsehen solle es nicht geben, meldet die Süddeutsche Zeitung. Das hätten die Ministerpräsidenten der Länder am Freitag bei ihrer Konferenz in Potsdam beschlossen: Jugendkanal von ARD und ZDF nur online (frei zugänglich)

    Das Projekt solle auch in dieser Form 45 Millionen Euro pro Jahr kosten, habe die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer erläutert, berichtet das Handelsblatt. Die Finanzierung sei bis 2020 gesichert und werde bis dahin auch keine weiteren Kosten bei den Gebührenzahlern verursachen, habe Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke versichert: Jugendangebot von ARD und ZDF nur online (frei zugänglich)

    „Zu klagen haben die Sender wirklich nicht“, schreibt Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeinen. Sie würden zwei überflüssige Digitalkanäle los, dürften für das Jugendprogramm bis zu 45 Millionen Euro pro Jahr ausgeben, und sie dürften damit rechnen, dass die zeitlichen Grenzen für ihre Stücke im Netz fallen. Die „Sieben-Tage-Regel“ und auch der „Drei-Stufen-Test“, in dem ermittelt wird, ob ein öffentlich-rechtliches Angebot den Wettbewerb mit den Verlagen und Privatsendern verzerrt, würden aufgehoben: Öffentlich-online  (frei zugänglich)

    Zum ersten Mal dürften sich ARD und ZDF ohne Rücksicht auf ihre rechtliche Bestimmung als TV-Sender „im Internet breit machen“, kommentiert Markus Brauck bei Spiegel online. Was für den neuen Jugendkanal noch in Ordnung sein möge, dürfe auf keinen Fall zur Regel werden: Fernsehen muss Fernsehen bleiben (frei zugänglich)

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