Skip to content
Presseschau

BFFS und „über 60 namhafte Vertreter des deutschen und deutschsprachigen Films“ gegen DFFF-Kürzung

28. Oktober 2014
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Abgeordneten des Bundestags hätten mehr als 60 namhafte Mitglieder der Deutschen Filmakademie den Erhalt des Deutschen Filmförderfonds verlangt, meldet Stern online. Das Förderprogramm habe Deutschland zu einem „handwerklich, technologisch und künstlerisch geachteten Player auf der Karte des Weltkinos“ gemacht: Schweiger, Emmerich und Ferres setzen sich für Filmförderfung ein (frei zugänglich)

Vor Beginn der Beratungen zum Bundeshaushalt 2015 hätten sich über 60 namhafte Vertreter des deutschen und deutschsprachigen Films mit einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin, das Kabinett und den Deutschen Bundestag gewandt, berichtet auch Blickpunkt:Film. Ihr Ziel sei, die geplante Kürzung des DFFF noch abzuwenden und stattdessen auf eine Erhöhung des Anreizinstrumentes hinzuwirken. Die Verantwortung für die Redaktion und Realisation dieser Initiative habe die Deutsche Filmakademie unter dem Motto „Filmer für den Förderfonds“ übernommen. Die Filmkünstler verwiesen ausdrücklich auf die „frappierenden Ergebnisse“ der kürzlich veröffentlichten Studie „Volkswirtschaftliche Effekte der Filmförderung in Deutschland“, die von Roland Berger im Auftrag von mehr als 25 Unternehmen und Verbänden der Filmwirtschaft erstellt worden sei. Demnach hätte schon eine geringfügige Absenkung des DFFF-Volumens spürbar negative Auswirkungen auf Produktionsumsatz, Beschäftigung und Steuereinnahmen. Gleichzeitig betonten die prominenten Filmschaffenden aus allen Gewerken in dem Brief den Effekt, „dass bereits eine geringe Aufstockung um zehn Prozent ein deutliches Mehr an Beschäftigung und Steuereinnahmen implizieren würde. Andererseits entginge dem Staat bei einer Reduktion um denselben Faktor bereits das Dreifache der Summe, die durch eine DFFF-Kürzung eingespart würde“: Filmschaffende kämpfen für den DFFF

Zur Pressemitteilung auf den Seiten der Deutschen Filmakademie: Filmkünstler kämpfen für den Deutschen Filmförderfonds (frei zugänglich)

Ebenfalls auf den Seiten der Deutschen Filmakademie: Wortlaut des Offenen Briefes und vollständige Liste der Unterzeichner (frei zugänglich)

Unter dem Slogan „DasFreutFilm&Fiskus“ laufe seit dem Wochenende eine vom Bundesverband Schauspiel (BFFS) und ver.di Filmunion initiierte „Charme-Offensive“ gegen die geplante Kürzung des Deutschen FilmFörderFonds, meldet Filmecho/Filmwoche. Die mehr als 2.600 BFFS-Mitglieder sowie sämtliche bei der ver.di Filmunion organisierten Film- und Fernsehschaffenden seien aufgefordert worden, Autogrammkarten, Selfies und Teamfotos an entscheidende Politiker des Haushaltsausschusses mit folgendem Text zu schicken: „1 € Filmförderung = 1,72 € Steuereinnahmen + Großes Kino. Tatsache! Die DFFF-Kürzung schadet der Haushaltskonsolidierung und der (Film-)Wirtschaft“: Charme-Offensive für starken DFFF (frei zugänglich)

Weitere Informationen auf den Seiten der ver.di FilmUnion: Grüße vom SET: Aktion gegen DFFF-Kürzung (frei zugänglich)

Auch ver.di habe den Deutschen Bundestag aufgefordert, die Kürzung „eines der effizientesten Investitionsförderprogramme der Filmwirtschaft“ zu stoppen, berichtet Blickpunkt:Film. Mit einer DFFF-Kürzung um zehn auf 50 Mio. Euro setze Kulturstaatsministerin Monika Grütters ein „fatales Signal“ für die Filmwirtschaft und Produktionsstätten in Babelsberg, München, Hamburg und Köln. „Die Kürzung ist auch völlig unverständlich, weil jeder Euro aus dem Fördertopf binnen kurzer Zeit knapp verdoppelt in den Staatshaushalt zurückfließt. Denn beim Dreh und der Produktion eines Filmes an hiesigen Produktionsstandorten fallen regelmäßig Umsätze im bis zu fünffachen Umfang an, die daraus resultierenden Steuern sind schneller und sicherer wieder beim Staat als bei jeder anderen Subvention“, zitiert Blickpunkt:Film den stellvertretenden ver.di-Vorsitzende Frank Werneke:  ver.di fordert Stopp der DFFF-Kürzung

Zur Pressemitteilung auf den Seiten der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft: ver.di gegen Kürzung der Filmförderung – Regierung spart Kinofilme kaputt (frei zugänglich)

Weitere Informationen und die Studie zum Download auf den Seiten von Roland Berger: Volkswirtschaftliche Effekte der Kinofilmproduktion in Deutschland (frei zugänglich)

Scroll