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Presseschau

Affäre Heinze/NDR (X): NDR will Anti-Korruptionsbeauftragten berufen

14. September 2009
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    NDR-Intendant Lutz Marmor wolle mit der Berufung eines Korruptionsbeauftragten auf den Skandal um die fristlos gekündigte Fernsehfilmchefin Doris J. Heinze reagieren, meldet Meedia.de. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung habe Marmor gesagt, man dürfe andererseits „keine Misstrauenskultur einführen“: NDR beruft Anti-Korruptionsbeauftragten (frei zugänglich)

    Zum Fall Heinze sagt Marmor im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, „wegen der schweren Verfehlungen einer Person gleich das ganze System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frage zu stellen, wäre unverhältnismäßig.“ Bei der Aufklärung müsse Gründlichkeit vor Eile stehen, es gebe .„derzeit täglich neue Erkenntnisse“. Heinze habe etwa das als Marie Funder geschriebene Drehbuch für den vom NDR nicht realisierten Film „Dienstage mit Antoine“ nahezu zeitgleich unter ihrem richtigen Namen an die ZDF-Produktionstochter Network Movie verkauft. Auf die Frage, warum öffentlich-rechtliches Fernsehen Produktionstöchter brauche, antwortet Marmor im Interview, weil „wir sonst am Ende sehr schnell abhängig von den Produktionstöchtern der Konkurrenz wären“, er wolle nicht ausschließlich deren Know-how angewiesen sein: „Wir müssen Widerspruch aushalten können“ (SZ vom 12.9.2009, Seite 21 – Medien)

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