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Presseschau

ARD und ZDF „einmal mehr vor der Systemfrage“

6. Januar 2009
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    Der neue ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust verlange vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk mehr Wirtschaftlichkeit und wolle daher zum Prinzip der Federführung zurückkehren, schreibt Lutz Knappmann in den Financial Times Deutschland. Seit Jahresbeginn fließe wegen der Gebührenerhöhung zwar „deutlich mehr Geld“ in die Kassen der Öffentlich-Rechtlichen, Boudgoust finde aber, dies sei weniger als ein Inflationausgleich: „Da unsere externen Kosten steigen, beispielsweise für Senderechte, führt das faktisch zu einer Budgetkürzung“.

    Nach der Verabschiedung des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags im vergangenen Jahr stehe für die Öffentlich-Rechtlichen 2009 vor allem die Reform der Rundfunkgebühren an,. Diskutiert werde, statt einer gerätebezogenen Gebühr eine Haushaltspauschale zu erheben. Angesichts dieser geplanten Gebührenreform stünden ARD und ZDF einmal mehr vor der Systemfrage. „Wir wissen, dass es eine politische Debatte geben wird, die aber in erster Linie von der Medienpolitik geführt werden muss“, zitieren die FTD Boudgoust. Es werde etwa darum gehen, ob ARD und ZDF künftig ausschließlich aus Gebühren finanziert werden: „ARD-Chef fordert stärkere Kooperation“ (frei zugänglich)

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