Wie aus ProSieben-Sat-1-Kreisen zu erfahren sei, steige ProSieben-Geschäftsführer Andreas Bartl zum Managing Director auf, werde aber nicht Mitglied des Vorstandes, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Damit werde eine zusätzliche Hierarchie-Ebene zwischen de Posch und die Geschäftsführer der Sender ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 eingezogen: „Einer für alle“
„Die Spatzen pfeifen von den Dächern“, heißt es in der Frankfurter Allgemeinen, dass die Tage des ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzenden Guillaume de Posch, gezählt seien. In der Einsetzung eines zusätzlichen „Deutschland-Chefs" könne man eine Teilentmachtung de Poschs erkennen und „selbstverständlich eine Versetzung des Senders Sat.1 ins zweite Glied“. De Posch, so die FAZ weiter, gelte bislang als der Mann, der die Finanzinvestoren mit dem Geschäft der Sender versöhne, der „eisenhart“ spare und zugleich den Gewinn Richtung dreißig Prozent schraube, obgleich der Werbemarkt das nicht mehr hergibt. „Die 3,3 Milliarden Euro Schulden aber, mit denen die Investoren die deutschen Sender bei der Fusion mit der skandinavischen Sendergruppe SBS an die Wand gedrückt haben“, wollten abgetragen sein: „Die letzten Tage einer Sendergruppe“
Zur ProSiebenSat.1-Pressemitteilung: „Andreas Bartl wird Managing Director German Free TV der ProSiebenSat.1 Group“