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Presseschau

Deutscher Fernsehpreis: „Beerdigt“

23. Januar 2015
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Bei einem gemeinsamen Treffen in Köln hätten sich die den Deutschen Fernsehpreis ausrichtenden Sender WDR, ZDF, ProSiebenSat.1 und RTL nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen können und die Sendung damit „beerdigt“, meldet Spiegel online. Die Öffentlich-Rechtlichen hätten zwar auch weiterhin gerne eine Show für das TV-Publikum produziert, doch die Privatsender lehnten ab: Neue Konzepte gescheitert: Aus für Deutschen Fernsehpreis (frei zugänglich)

Der Deutsche Fernsehpreis, der von Jahr zu Jahr von einem der vier Sender ausgerichtet wurde, sei  eine kostspielige Angelegenheit gewesen, schreibt Joachim Huber im Tagesspiegel. Zwei Millionen Euro seien jährlich aufgerufen gewesen. Das sei Sat.1 und RTL zu viel gewesen. Die TV-Galas hätten immer weniger Quote geholt, damit sei die Refinanzierung für die kommerziellen Sender via Werbung perdu gewesen. „Keine Preise, keine Zuschauer, keine Werbung – da zogen die Verantwortlichen von Sat.1 und RTL den Stecker.“ – Kurios: Fernsehen hat Angst vor Fernsehen (frei zugänglich)

Anstelle einer TV-Gala solle die Vergabe des Fernsehpreises ab 2016 ohne Fernsehübertragung stattfinden, schreibt Janine Paskamp im Kölner Stadtanzeiger, ab 2016 werde die jährliche TV-Gala zu einem brancheninternen Treffen eingedampft: Deutscher Fernsehpreis wird eingemottet (frei zugänglich)

Für die großen Vier; für ARD, ZDF, RTL und Pro Sieben Sat.1; für die bestimmenden Sendergruppen auf dem zweitgrößten Fernsehmarkt der Welt, sei das ein Armutszeugnis, schreibt Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeinen. Amerika habe die Emmys und die Golden Globes, Deutschland habe die Auszeichnungen von Grimme (die eigentlich immer nur ARD und ZDF einkassieren) und den Bayerischen Fernsehpreis. „Ist schon komisch, dass eine Branche, deren Sinnen und Trachten, Planen und Produzieren darauf gerichtet ist, beim Publikum anzukommen und möglichst viele Zuschauer zu erreichen, eben diesen die Auszeichnung der nach Jurymeinung besten Produktionen gar nicht mehr zeigen will“: Aus, aus, aus! Aus! Der Preis ist aus! (frei zugänglich)

Zur Pressemitteilung auf den Seiten des Deutschen Fernsehpreises: Der Deutsche Fernsehpreis informiert über die Ergebnisse des heutigen Stiftertreffens des Deutschen Fernsehpreises (frei zugänglich)

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