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Presseschau

Deutscher Filmpreis 2009: „Friede, Freude, rundum Versöhnlichkeit“

25. April 2009
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    „John Rabe“ habe mit vier Lolas die meisten Auszeichnungen bei der heutigen Verleihung des Deutschen Filmpreises erhalten, gefolgt von „Wolke 9“ mit drei Lolas, meldet Blickpunkt:Film. Der Deutsche Filmpreis in Silber sei an „Im Winter ein Jahr“ gegangen, mit dem Deutschen Filmpreis in Gold sei „John Rabe“ ausgezeichnet worden, als bester Kinder- und Jungendfilm „Was am Ende zählt“: Vier Lolas für „John Rabe“

    „Da sage nochmal jemand, die Deutsche Filmakademie sei nicht unabhängig und, wenn’s brenzlig wird, doch bloß ins Gängige und die Kassenhits verliebt,“ schreibt der Filmkritiker Jan Schulz-Ojala im Tagesspiegel. Bei der Auswahl der diesjährigen Deutschen Filmpreise hätten sich die 1100 Akademiemitglieder „geradezu schmerzhaft unabhängig“ gezeigt. Am Ende der Veranstaltung hätten „Friede, Freude, rundum Versöhnlichkeit“ fühlbar gezählt: Zuschuss und Schampus (frei zugänglich)

    Die Liste der Preisträger auf den Seiten des Deutschen Filmpreises: Die Preisträger Deutscher Filmpreis 2009 (frei zugänglich, Link auf PDF-Dokument)

    Die Krise sei bei der glanzvollen Gala zumindest zur Sprache gekommen, berichtet die Frankfurter Allgemeine. Kulturstaatsminister Bernd Neumann habe gesagt, die Krise werde wohl auch nicht spurlos an der Filmwirtschaft vorbeiziehen. Daher sei der Staat in der Verantwortung. „Kürzungen kommen für mich nicht infrage“, habe Neumann unter dem Beifall des Publikums gesagt, der deutsche Film könne sich auf die Solidarität der Politik verlassen: Goldene Lola für „John Rabe“ – Ehrenpreis für Loriot (frei zugänglich)

    Bei der Deutschen Filmakademie versucht man jetzt nicht mehr, Oscar-verdächtigen Ehrgeiz in ausgefeilte Shownummern oder eingespielte Montagefilme zu stecken, schreibt Daniel Kothenschulte in der Frankfurter Rundschau. Die Moderatorin Barabara Schöneberger habe weniger Scherze riskiert, „was durchaus als Erfolg zu werten ist“, und über die missglückten werde einfach nicht mehr gelacht: Eine Lola zuviel (frei zugänglich)

    Ebenfalls bei der Frankfurter Allgemeinen: eine 18-teilige Bildergalerie (frei zugänglich)

    Zum Erfolg der zeitversetzten Sendung der Filmpreis-Verleihung im ZDF schreibt Alexander Krei bei Quotenmeter.de, lediglich 1,82 Millionen Zuschauer hätten die auf 22:15 Uhr geschobene Gala im ZDF sehen wollen, der Marktanteil habe bei durchwachsenen 10,2 Prozent beim gesamten Publikum (ab 3 Jahre) gelegen, mit 490.000 Zuschauern sei die Sendung auch bei den 14–49-Jhrigen nicht über mäßige 6,3 Prozent Marktanteil hinaus gekommen: Filmpreis mit Glanz, aber ohne Zuschauer (frei zugänglich)

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