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Presseschau

Deutsches Kino im ersten Halbjahr 2018: „Die deutsche Filmförderung versagt komplett“

22. August 2018
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„Im ersten Halbjahr blicken die Filmtheater in Deutschland auf eine ernüchternde Bilanz zurück. Die Zahl der Kinobesucher sank dramatisch, auch die Erlöse brachen ein. Mit 51 Millionen Eintrittskarten wurden über 15 Prozent weniger Tickets verkauft als im Vorjahreszeitraum.“ Hollywood-Filme würden in Deutschland nicht mehr so gut wie in anderen europäischen Ländern funktionieren, so Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino und Kinobetreiber in Berlin und Dresden.
Produzent und Filmverleiher Herbert Kloiber sieht, dass US-Bezahlangebote „eigene, exklusive Hollywood-Inhalte“ zeigen und damit immer mehr Zuschauer anziehen würden. Kloiber: „Das ist eine enorme Herausforderung für das Kino. Hollywood-Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler fühlen sich zu den Serien besonders hingezogen. Das erzeugt beim Publikum neue Sehgewohnheiten“. Kloiber konstatiert: „Die deutsche Filmförderung versagt komplett“. Und Bräuer äußert, dass die FFA ein „riesiger Wasserkopf“ sei, der die falschen Filme fördere. Bräuer kritisiert: „Bei der Filmförderung geht das Budget in die Produktion und nicht in die Vermarktung. Das ist ein Fehler“.
Hans-Peter Siebenhaar schreibt zum Thema im Handelsblatt: Hollywood lässt die Filmtheater hängen. Fehlende Kassenschlager und Konkurrenten wie Netflix sorgten bei den Kinos für rückläufige Erlöse: „Uns fehlen zugkräftige Filme“ – Deutsche Kinos rutschen immer tiefer in der Krise

(frei zugänglich)

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