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Presseschau

DFFF-Kürzung: „Wir Deutschen stellen uns selbst ein Bein“

17. November 2014
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Im Bundeshaushalt solle der Kulturetat erhöht werden, für die Filmbranche allerdings sollen die Mittel des Deutschen Filmförderfonds um 10 rund Millionen gekürzt werden, berichtet RBB-online. Studio Babelsberg und die Produzentenallianz warnten vor negativen Folgen für den Filmstandort Deutschland: Produzenten befürchten Auftragsrückgang (frei zugänglich)

„Wir haben ein wertvolles Instrument aufgebaut in Deutschland, das uns in die Champions League der Filmproduktion gebracht hat, jetzt steigen wir selber aus und stellen uns selbst ein Bein, sagte Produzentenallianz-Vorstand Alexander Thies am Freitag in der Kulturzeit. Das sei für viele Arbeitnehmer und Firmen, die hier geplant und investiert hätten, „ein Riesenproblem“. Deutschland habe weltweit einen guten Ruf in der Branche, fassen die Autoren Stefanie Heidbrink und Gerhard Giesecke am Ende des Beitrags zusammen und schränken ein: „Noch“: Mehr Kulturetat, weniger Filmförderung (frei zugänglich)



Die Brandenburger Landesregierung habe angekündigt, im Bundesrat für die Filmförderung kämpfen, berichtet die Frankfurter Allgemeine und zitiert Thomas Kralinski, Bevollmächtigter Brandenburgs beim Bund. „Wir werden uns für eine gemeinsame Initiative mit den Filmförderländern Berlin, Bayern und Nordhein-Westfalen im Bundesrat einsetzen". Ziel sei es, „dass die Filmförderung des Bundes nicht weiter abgesenkt, sondern eher wieder aufgestockt wird.“

Die Kürzung des Deutschen Filmförderfonds von 60 auf 50 Millionen Euro könne nach Einschätzung von Studio Babelsberg dem Filmstandort Deutschland nachhaltig schaden, so die Frankfurter Allgemeine weiter. „Wenn es nächstes Jahr mit der Förderung eng wird, werden keine internationalen Koproduktionen mehr nach Deutschland kommen“, habe Studio-Bablesberg-Vorstand Christoph Fisser gesagt. Schon dieses Jahr habe man „nur wegen der Ankündigung von Kürzungen zwei Aufträge aus den USA verloren“. Dabei bringe nach einer aktuellen Studie der Roland Berger Unternehmensberatung 1 Million Euro Filmförderung mehr als 1,8 Millionen Euro Steuereinnahmen in die Bundeskasse: Kürzung der Filmförderung – Studio Babelsberg warnt vor Schaden (frei zugänglich)

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