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Presseschau

Drei-Stufen-Tests: Medienanstalten wollen Vereinfachung

18. September 2009
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    Wenige Stunden nachdem die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) ihren Leitfaden für die Dreistufentests des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorgestellt hatte, habe der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust schon erklärt, was er davon hält: gar nichts, schreibt Peer Schader in der Frankfurter Allgemeinen. Die Medienanstalten machten sich laut Boudgoust zu „beamteten Lobbyisten der privaten Sender“, wenn sie sich in Verfahren einmischten, für die sie gar nicht zuständig seien. Nun lasse sich den Landesmedienanstalten, die für die Kontrolle des privaten Rundfunks zuständig sind, sicher vieles vorwerfen, so Schader weiter, aber die Idee, die dem Leitfaden zugrunde liege, lohne zumindest eine nähere Prüfung. Denn das Papier bemühe sich bloß um das, was die Kontrollgremien der öffentlich-rechtlichen Sender bisher nicht geschafft hätten, nämlich die schwierigen Dreistufentests zu vereinfachen, die ARD und ZDF seit dem Sommer für ihre Telemedienangebote durchführen müssen, um Auswirkungen auf den Markt zu bewerten. Die Sender täten gut daran, das zu lesen: Die haben Spaß an ihrem monströsen Verfahren (FAZ, 18.09.2009, Nr. 217 / Seite 35 – Medien)

    Zur Pressemitteilung der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten: Landesmedienanstalten wollen Vereinfachung der Drei-Stufen-Tests (frei zugänglich)

    Zum Gutachten: Leitfaden für externe Gutachten zu marktlichen und publizistischen Auswirkungen im Rahmen von Drei-Stufen-Tests (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

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