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Presseschau

Drohende DFFF-Kürzung: Bundesrepublik gilt in Los Angeles als unzuverlässig

12. November 2014
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In der Konkurrenz um Aufträge aus Hollywood befürchte die deutsche Filmbranche große Nachteile angesichts einer drohenden Kürzung von Fördergeldern, berichtet die Berliner Morgenpost. Im Bundestag solle der Haushaltsausschuss an diesem Donnerstag über einen Vorschlag von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) entscheiden, den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) von 60 auf 50 Millionen Euro zu senken. Sollten die Parlamentarier zustimmen, stehe die Wettbewerbsfähigkeit der Filmindustrie auf dem Spiel, habe Produzentenallianz am Dienstag erklärt. Schon die Diskussion über den Förderfonds habe dem Filmstandort Deutschland schweren Schaden zugefügt, habe Christoph Fisser, Vorstand von Studio Babelsberg gesagt. Sein Studio habe deswegen zwei große internationale Produktionen verloren, in Los Angeles gelte die Bundesrepublik als unzuverlässig: Filmproduzenten sorgen sich um Aufträge aus Hollywood (frei zugänglich)

„Tom Schilling, Tom Tykwer, Tom Hanks: schönes Trio, das die Vertreter der Filmindustrie am Dienstagmittag im Louise-Schroeder-Saal des Roten Rathauses beschwören“, schreibt Christiane Peitz im Tagesspiegel. „Der Indie-Held, der Großproduktionen-Regisseur, der Hollywoodstar“, sie alle sollten mit Hilfe der Filmförderung die Attraktivität Berlins und Deutschlands als Filmstandort mehren. Damit das so bleibt, seien nach Ansicht der Branche drei Dinge vonnöten: Der Deutsche Filmförderfonds dürfe nicht von 60 auf 50 Millionen Euro pro Jahr gekürzt werden – „eben dies droht im Haushaltsausschuss des Bundestags am Donnerstag zu geschehen“ –, die für Anfang 2017 anstehende Novelle des Filmfördergesetzes solle die neuen Player – Streaming-Plattformen und Provider – zu Abgaben verpflichten, und drittens plädierten die Filmschaffenden für eine Reform des Rundfunkstaatsvertrags. Denn die „durch die Haushaltspflichtabgabe bestens versorgten Sender“ sicherten sich mit nur geringer Koproduktionsbeteiligung massiv die digitale Rechteverwertung – die den Produzenten dann fehle: Wünsch dir was!  (frei zugänglich)

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