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Presseschau

Entspannung für Filesharer

4. August 2008
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Die Generalstaatsanwälte in Nordrhein-Westfalen hätten ihren Internetfahndern Mitte Juli 2008 empfohlen, nur noch gewerbsmäßige Online-Urheberrechtsverletzungen zu verfolgen, meldet golem.de unter Berufung auf das Nachrichtenmagazin Focus. Focus titelt „Raubkopieren ab 3000 Euro Schaden strafbar“; ähnliche Leitlinien seien nach Angaben von Justiz- und Ministeriumssprechern auch in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ausgegeben worden. Auch Niedersachsen werde bald nachfolgen: „Deutsche Strafverfolger lassen Tauschbörsennutzer in Ruhe“ (frei zugänglich)

Die US-Regulierungsbehörde für den Telekommunikationssektor habe dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast eine offizielle Rüge wegen der Behinderung eines Peer-2-Peer-Protokolls (P2P) im vergangenen Jahr erteilt, berichtet heise online. Drei von fünf Mitgliedern der Federal Communications Commission (FCC) sähen in dem praktizierten Ausbremsen und der teilzeitigen Blockade des Filesharing-Programms BitTorrent einen Verstoß gegen die hauseigenen Prinzipien zur Verpflichtung auf die Netzneutralität: „US-Regulierer mahnt Comcast wegen Filesharing-Blockade ab“ (frei zugänglich)

Schließlich noch dies: paidcontent.org meldet, dass sich ungefähr 2,3 Millionen Personen das aktuelle Album von Radiohead von illegalen BitTorrent-Quellen heruntergeladen hätten, obwohl es auf der Band-Website während dieser Zeit auch kostenlos zu haben gewesen wäre: „Radiohead Downloaders Preferred Illegal P2P To Legal Free“ (frei zugänglich)

Dazu zitieren die Financial Times Deutschland Eric Garland, Chef des Marktforschers Bigchampagne: „Inhaber von Urheberrechten sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass sich die Tauschbörsen hartnäckig halten. Sie sind unglaublich beliebt und werden niemals verschwinden." Dies müssten die Plattenfirmen akzeptieren, es sei an der Zeit, nicht mehr „gegen den Strom der Kundenwünsche“ zu schwimmen: „Legale Downloads von Musik floppen“ (frei zugänglich)

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