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Presseschau

GVU: Durchsetzungsgesetz bleibt hinter Notwendigkeiten zurück

9. September 2008
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Tauschbörsen seien nach wie vor ein gigantischer virtueller Schwarzmarkt, teilt die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen mit. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller im Zeitraum von Januar bis Juni in deutschen Kinos gestarteten Filme seien illegal im Internet verfügbargewesen. Von den ersten Releases im Jahr 2008 wiesen 63 Prozent eine gute Bild- und 24 Prozent eine gute Tonqualität auf. Diese Zahlen seien Grund genug, weiterhin intensiv gegen die massenhafte illegale Verbreitung von Filmkopien vorzugehen.

In ihrer aktuellen Stellungnahme zum neuen Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums sowie zu ihrem Vorschlag zur Providerkooperation zitiert die GVU ihren Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy, der meint, das am 1. September in Kraft getretenedas Gesetz bleibe „hinter den Erwartungen und Notwendigkeiten zurück“. Formulierungen wie „gewerbliches Ausmaß“ seien höchst problematisch, die inhaltliche Klärung dieses unbestimmten Begriffes werde die Gerichte noch Jahre beschäftigen.

Als sinnvolle Ergänzung zu einer straf- oder zivilrechtlichen Ahndung auf Massenebene sprechen sich die Filmwirtschaft und die GVU für die Einführung eines eigenen Modells für eine Kooperation mit Internetprovidern aus: „GVU für ,Deutschen Weg’ bei Providerkooperation“ (frei zugänglich)

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