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Presseschau

„Keiner macht gegen seinen Willen Filme mit uns“

20. Oktober 2009
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In der Süddeutschen Zeitung schreibt WDR-Fernsehspielchef Gebhard Henke über das verzerrte Bild des Fernsehredakteurs, das durch den Heinze-Skandal entstanden sei. Er bestreitet, dass, in der Fernsehfilmredaktion des WDR und auch bei den meisten anderen Kollegen aus anderen Fernsehrundfunkanstalten, Autoren, Regisseure und Produzenten gegen ihren Willen und ihre kreative Meinung, Filme konzipiert und hervorgebracht haben. Vielmehr sei diese Annahme eine Überschätzung der Einflussnahme durch Redakteure. Den Forderungen, die Auswahl der Stoffe zu objektivieren und final zu regulieren, steht er ebenfalls kritisch gegenüber. Der Entscheidungsprozess bezüglich der Drehbücher sei schon innerhalb der Redaktion beim WDR transparent. Allerdings sei bei der Vielzahl der angebotenen Stoffe und dem begrenzten Budgets der Sender, nach der Abschätzung des Genres, des Handwerks, der Relevanz und der Aktualität, letztendlich auch das Geschmacksurteil ausschlaggebend. Dies sei eben subjektiv, wie bei allen Urteilen über Kunstwerke. Und mehr bürokratische Strukturen und stärkere externe Kontrollen seien eher hinderlich für die kreative Filmproduktion.

Zum Artikel von Gebhard Henke in der Süddeutschen Zeitung: Geburtshilfe und Hygiene“ (SZ vom 20.10.2009, Seite 15 – Medien)

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