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Presseschau

KI.Ka-Affäre (II): „Größter Korruptionsskandal eines öffentlich-rechtlichen Senders bisher“

10. Dezember 2010
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    „Korruptionsskandal beim Kika: Die Kontrollmechanismen im Sender haben offenbar total versagt“, schreibt Christiane Kohl in der Süddeutschen Zeitung. Im Erfurter MDR-Haus frage man sich nun, wie es wohl passieren konnte, dass ein einziger Mitarbeiter bei dem Sender binnen fünf Jahren rund vier Millionen Euro habe abzweigen können, ohne dass dies während dieser ganzen Zeit bemerkt worden wäre. Vom finanziellen Ausmaß her gesehen dürfe es sich vermutlich um den größten Korruptionsskandal handeln, den die öffentlich-rechtlichen Sender bislang erlebt haben. Über fingierte Scheinrechnungen von einer Berliner Fernsehfirma, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, solle Marco K. immer wieder neue Kosten für den Kinderkanal produziert haben. 72 Fälle seien schon aufgelistet worden, die sich der Herstellungsleiter einfach mit dem Geschäftsführer der Fernsehfirma geteilt habe. Diese Praxis könne über viele Jahre so gelaufen sein, indes untersuche die Staatsanwaltschaft nur jene Rechnungen, die seit Ende 2005 geschrieben wurden. Was davor geschah, sei vermutlich schon verjährt: Die Staatsanwaltschaft habe Hinweise auf weitere zwei Millionen, die veruntreut worden sein könnten: Viele Rechnungen (SZ vom 10.12.2010 – Medienseite)

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