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Presseschau

Landesrechnungshof Schleswig-Holstein bemängelt NDR-Tatort-Kosten

6. Juni 2017
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    „NDR-Tatort: Mitunter ein teures Vergnügen“: Das habe der Landesrechnungshof Schleswig-Holstein in seinen Bemerkungen zu Rundfunkangelegenheiten unter Punkt 30 zusammenfasst, schreibt Martin Schulte bei shz.de. In dem Bericht sei es um zwei wesentliche Vorwürfe in Richtung des öffentlich-rechtlichen Senders gegangen, der an Tatort-Formaten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen beteiligt ist: Die Produktionskosten der NDR-Tatorte überstiegen demnach die veranschlagten Beträge regelmäßig und lägen damit deutlich über den durchschnittlichen Kosten der anderen ARD-Tatorte. Ein NDR-Tatort sei demnach mit durchschnittlich 1,7 Millionen Euro Produktionskosten 200.000 Euro teurer als die der übrigen ARD-Anstalten. Außerdem habe der NDR Einzelposten in den Produktionen von bis zu 85.000 Euro nicht einzeln, sondern pauschal aufgrund von Erfahrungswerten geprüft. Es folge ein Satz, „in dem Sprengstoff für den öffentlich-rechtlichen Sender“ stecke „Die Rechnungshöfe halten dieses Verfahren für nicht ausreichend transparent und nicht hinreichend gegen Korruption gesichert.“ Bemerkenswert sei auch die Rolle der Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein beim Kieler Tatort-Format. So habe der Rechnungshof bemängelt, dass die eingeworbenen Mittel aus der Filmförderung nicht in die Produktionskosten eingerechnet werden – NDR-Tatorte in der Kritik: Borowski und die hohen Kosten (frei zugänglich)

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