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Presseschau

MDR und Ex-Unterhaltungschef Foht schließen Vergleich

23. Januar 2012
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Der MDR schließe mit seinem entlassenen Unterhaltungschef Udo Foht einen Vergleich, damit sei beim Mitteldeutschen Rundfunk „wieder eine Führungsposition vakant“, schreibt Christiane Kohl in der Süddeutschen Zeitung. Der Sender habe Foht bereits im vergangenen Sommer zunächst beurlaubt und dann Anfang September fristlos gefeuert, weil der 61-Jährige in den Verdacht der Bestechlichkeit geraten sei. Nachdem Foht gegen den MDR geklagt hatte, sei seine Freisetzung nun jedoch bei einem Arbeitsgerichtstermin in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt worden, die rückwirkend zum 31. Dezember 2011 Gültigkeit habe. Überdies habe sich der Sender bereit erklärt, Foht ein „wohlwollendes und qualifiziertes Arbeitszeugnis“ auszustellen, die Zahlung einer Abfindung sei nicht verabredet worden: Fristgerecht (frei zugänglich)

Beim Arbeitsgerichtsprozess habe Ex-MDR-Unterhaltungschef Udo Foht „aus dem Nähkästchen“ geplaudert, schreibt Steffen Grimberg in der tageszeitung. Den schönsten Satz habe Foht fast zum Schluss gebracht: „Wenn ich mich korrekt an die Dienstanweisungen gehalten hätte, gäbe es heute keinen Florian Silbereisen“. Damit, dass er über Jahre immer wieder von Produktionsfirmen und Einzelpersonen im Namen und auf Rechnung des MDR Kredite eingeworben hat, habe er nur Entwicklungskosten für künftige TV-Produktionen oder Künstlergagen zwischenfinanziert, was anders nicht zu machen gewesen und beim MDR „jedenfalls so üblich“ sei, habe Foth gesagt. Dass er dabei seine Zeichnungsvollmachten überschritten und gegen Dienstvorschriften verstoßen habe, sei wohl allen klar gewesen, habe Foth vor Gericht angedeutet: MDR-Affärenstadl: „Milva verlangt’s in bar“ (frei zugänglich)

Zur Pressemitteilung des Mitteldeutschen Rundfunks: MDR und früherer Unterhaltungschef Foht schließen Vergleich (frei zugänglich)

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