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Presseschau

Medienforum NRW: „Technik rast, Recht läuft hinterher“

23. Juni 2009
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Die traditionelle „Grundsatzrede“ des Ministerpräsidenten habe Jürgen Rüttgers überraschenderweise zum gestrigen Auftakt des 21. Medienforum NRW nicht halten wollen, schreibt Rüdiger Heimlich im Kölner Stadtanzeiger. „Die habe ich gestrichen“, habe Rüttgers erklärt, keine Branche brauche so viele Grundsätze, die jedes Jahr aufs Neue formuliert werden müssten. Die klassischen Medien Zeitung und Fernsehen seien derzeit grundsätzlich durch das Internet, durch ein sich veränderndes Mediennutzungsverhalten und  durch die wegbrechenden Werbeeinnahmen in der Wirtschaftskrise herusgefordert, habe Rüttgers weiter gesagt. „Die Technik rast“, so Rüttgers, „das Recht läuft hinterher“: „Die Technik rast“ (frei zugänglich)

Parm Sandhu, Geschäftsführer des Kabelfernsehanbieters Unitymedia, glaube nicht an die Zukunft des werbefinanzierten frei empfangbaren Fernsehens, berichtet die Frankfurter Rundschau. Sandhu sehe den Zeitpunkt gekommen, um neue Geschäftsmodelle für das Bezahlfernsehen zu entwickeln, die sich auch in Deutschland durchsetzen könnten. RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt habe gesagt, das herkömmliche Free-TV mit festem Programmschema sei nach wie vor das Leitmedium, die Medienwelt befinde sich aber zurzeit noch in einer „Trial-and-Error-Phase“. WDR-Intendantin Monika Piel habe erklärt, sie könnte auf Werbung im WDR-Fernsehen verzichten, wenn der Ausfall durch Gebühren kompensiert werde: Werbefreiheit im TV in Sicht  (frei zugänglich)

Auch wenn sich Moderatorin Leo Busch eine Stunde lang abmühte: Thomas Bellut, Matthias Alberti, Verena Kulenkampff und Frank Hoffmann seien in punkto Internet zurückhaltend geblieben, schreibt Uwe Mantel bei DWDL.de. Produktionen fürs WWW ließen sich höchstens als Verlängerung von TV-Formaten finanzieren – und das noch für lange Zeit: Eigene Formate fürs WWW? Weiter Fehlanzeige (frei zugänglich)

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