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Presseschau

Medientage München: Eröffnung mit Elefantenrunde

30. Oktober 2008
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    Bei seiner Keynote zu den Medientagen habe James Murdoch wenig über das Engagement bei Premiere geredet, aber seinen Willen zum Erfolg klargemacht, schreibt Caspar Busse in der Süddeutschen Zeitung. Er vergleicht Murdochs Auftritt mit dem von Haim Saban vor fünf Jahren, gegen den der nüchterne James Murdoch fast wie ein Schuljunge wirke: „Bleiben und kämpfen“ (SZ vom 30.10.2008, Seite 23 – Medien)

    Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Premiere-Einstieg habe James Murdoch Mut von der Branche gefordert, schreibt Lutz Knappmann in den Financial Times Deutschland. Wie er selbst den darbenden Bezahlsender sanieren will, verrate der Milliardärssohn aber nicht: „Die Premiere des kleinen Murdoch“ (frei zugänglich)

    Zur Eröffnung der Medientage habe sich Ministerpräsident Horst Seehofer vom Kanzleichef vertreten lassen, schreibt Steffen Grimberg in der tageszeitung. Rupert Murdoch schicke seinen Sohn, der nichts zu sagen habe: „Stellvertreter killen die Quote“ (frei zugänglich)

    Ausgerechnet der frisch gekürte bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer habe auf dem Mediengipfel zum Auftakt der Medientage gefehlt, heißt es im Focus. Dessen Vertreter, Medienminister Eberhard Sinner, habe das Fernbleiben des Regierungschefs launig kommentiert: Seehofer müsse bis Donnerstag sein Kabinett bilden und sei daher gerade „beim Casting“. James Murdoch, Chairman des Medienkonzerns News Corp., habe in seiner Rede bei der Eröffnung der Medientage die Flut der digitalen Medien zur Chance erklärt . Sein Unternehmen begreife „den Kunden im digitalen Zeitalter als Partner.“ Um als Unternehmer im Markt der digitalen Medien erfolgreich zu sein, müsse man die Veränderungen annehmen und auf die neuen Wünsche der Kunden eingehen. Das Ringen um die Kontrolle öffentlich-rechtlicher Online-Inhalte sei beim Mediengipfel weitergegangen. In der Debatte über die Online-Angebote von ARD und ZDF habe Verleger Hubert Burda mit juristischen Schritten gedroht. Die Maßgabe der Sendungsbezogenheit von öffentlich-rechtlichen Online-Inhalten werde „permanent verletzt“, habe Burda kritisiert, deshalb sollten die Verleger ARD und ZDF  „mit einer Klage nach der Anderen überziehen“ – „Strittige Online-Expansion“ (frei zugänglich)

    Die Hassliebe zu den sogenannten Elefantenrunden sei legendär, schreibt Thomas Lückerath bei DWDL.de, „jeder weiß schon vorher, dass man nachher nicht schlauer sein wird“. Aber sie gehören wie die Empörung danach dazu: „Über 90 Minuten falsche Themen und müde Elefanten“ (frei zugänglich)

    2009 bestehe der duale Rundfunk in Deutschland, das mehr oder weniger ausbalancierte Neben- und Miteinander des privaten und öffentlichen Rundfunks, ein Vierteljahrhundert, schreibt Ralf Siepmann in der Frankfurter Rundschau. Im Sog der internationalen Finanzkrise hätten gestern „Promoter des Privatfunks“ bezweifelt, ob die Balance überhaupt noch eine Behauptungschance erhält. Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, sehe schon die Stunde für ein neues nationales Medienkonzentrationsrecht gekommen: „Doppelzange von Investor und Krise“ (frei zugänglich)

    Die Eröffnung der Medientage München seien für den moderierenden „Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort stets eine große Showbühne, schreibt wiederum Thomas Lückerath bei DWDL.de: „Die Markwort-Show: Seine besten Sprüche“ (frei zugänglich)

    Zu den Pressemitteilungen über den ersten Tag auf den Seiten der Medientage München: „Pressemitteilungen von Mittwoch, 29. Oktober 2008“ (frei zugänglich)

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