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Presseschau

Meinungen über die Qualität in den Öffentlich-Rechtlichen: „Wenn Quantität im Zweifel Qualität schlägt“

29. Januar 2019
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„ARD und ZDF ein wenig nach oben, die Privaten ein klein wenig nach unten – viel hat sich nicht bewegt bei den Marktanteilen der Fernsehprogramme zwischen 2017 und 2018. Doch noch weniger haben sich die Sender selbst bewegt.“ – so beginnt Norbert Schneider seinen Gastbeitrag im Tagesspiegel. „Die Quote“, so Schneider, sei „nach wie vor das Maß aller Dinge, ein Synonym für Erfolg. … wenn Quantität im Zweifel Qualität schlägt, verschwindet der Unterschied von Akzeptanz und Relevanz“. Seiner Ansicht nach müsse ein „Medium wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss hier gar nichts gewinnen“, sondern ein Programm anbieten, „dessen oberstes Kriterium Qualität ist“, um „der Quantität qualitative Grenzen zu setzen“. Erregung kann das Ziel nicht sein

(frei zugänglich/ vom 26.1.2019)

Auf den Gastbeitrag nimmt Hans-Peter Siebenhaar in seiner Kolumne „Der Medienkommissar“ im Handelsblatt Bezug. Zwar hätten es ARD und ZDF geschafft, „quantitativ zu überzeugen“, doch „[h]inter den scheinbar großartigen Marktanteilen verbirgt sich auf den zweiten Blick aber ein handfestes Akzeptanzproblem. Denn vor allem alte und sehr alte Menschen lieben das Erste und das Zweite“. Siebenhaar stimmt dem Ansatz Nobert Schneiders zu und fügt an: „Den Wettbewerb gegen die Privaten, die Streamingdienste und Videoportale im Internet können ARD und ZDF nur mit Qualität gewinnen. … Doch leider spielen ARD und ZDF ihre journalistische Exzellenz viel zu wenig aus. Viele der spannenden und auch aufwendigen Geschichten der Auslandsbüros von ARD und ZDF werden in Nischensendern wie Phoenix, Arte, 3Sat, ZDF Info oder Tagesschau 24 abgeschoben. Sie werden quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesendet.“ ARD und ZDF huldigen der Quote statt der Qualität

(nicht frei zugänglich/ vom 28.1.2019)

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