Millionen Deutsche hätten die Nacht vor den Fernsehern verbracht, um die historischen Momente der Wahl Barack Obamas nicht zu verpassen, schreibt Jens Schröder in der Meedia-Quotenanalyse. Über 4 Mio. um Mitternacht, aber selbst um 3 Uhr nachts schauten noch 1,58 Mio. Leute die Sendungen der deutschen TV-Kanäle. Der große Sieger sei dabei das ZDF gewesen, das mit seiner Sendung „Die Nacht der Entscheidung“ fast durchgängig Marktführer war: „ZDF und RTL gewinnen die Wahlnacht“ (frei zugänglich)
Die Zahl der US-Wahl-Interessierten ist angesichts der Uhrzeit also sehr hoch, die Berichterstattung über die Wahlnacht erscheint auf der nach Werberelevanten (14-49 Jahre) sortierten, 22-zeiligen Meedia-Tabelle allerdings nicht. Hier werden die ersten sechs Plätze von RTL-Programmen belegt, an der Spitze „Dr. House“ (3,75 Mio.), danach „CSI:Miami“ (3,15 Mio.) und auf dem dritten Platz mit 2,35 Millonen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“: „Die TV-Quoten vom 4.11.2008“ (frei zugänglich)
Die ersten drei Plätze der nach absoluten Zuschauerzahlen (ab 3 Jahre) sortierten ARD-Tabelle werden diesmal sogar nur von Arzt-Serien belegt: „In aller Freundschaft“ (ARD, 6,23 Mio.) auf dem ersten, „Familie Dr. Kleist“ (ARD, 5,89 Mio.) auf dem zweiten und „Dr. House“ (RTL, 5,07 Mio.) auf dem dritten Platz