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Presseschau

MeToo: Langjähriger Konzernchef des CBS Leslie Moonves verliert seinen Job wegen erneuter Vorwürfe sexueller Belästigung u.a.

11. September 2018
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Die von der #MeToo-Bewegung angestoßene Welle von Enthüllungen lässt einen weiteren mächtigen Mann in der Unterhaltungs-Industrie seinen Job verlieren. Im Fall des CBS-Chefs Leslie Moonves kippt damit auch die Waage im Streit um die Zukunft des Fernsehkonzerns. Das Hamburger Abendblatt berichtet dazu: „Der Artikel zu Moonves wurde von Ronan Farrow geschrieben, der auch entscheidend zur Aufarbeitung der Weinstein-Enthüllungen beigetragen hatte.“ Vorwürfe sexueller Belästigung: CBS-Chef nimmt seinen Hut
(Frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung: Der Chef des US-Medienkonzerns CBS, Leslie Moonves, tritt nach Missbrauchsvorwürfen zurück. Sechs Frauen hatten schwere Anschuldigungen vorgebracht. Hubert Wetzel Fall eines Mächtigen
(Paid / SZ vom 11.9.2018)

The New Yorker, by Ronan Farrow: As Leslie Moonves Negotiates His Exit from CBS, Six Women Raise New Assault and Harassment Claims
(Frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung: Eine neue Facette in der MeToo-Debatte
Eine Frau als Täterin? Kommt selten vor, muss aber denkbar bleiben, zeigen die Anschuldigungen, die gegen Schauspielerin Asia Argento erhoben wurden. Die Me-Too-Bewegung hat sich in den vergangenen Wochen um eine Facette erweitert. Von Valeriya Safronova in der Süddeutschen Zeitung: Wie der Fall Argento die Me-Too-Bewegung verändert
(Frei zugänglich, Online 8.9.2018)

Das Geschlechterverhältnis ist vielgestaltig: sozial, politisch, aber auch ästhetisch, erotisch
Die #Metoo-Debatte habe das soziale Herrschaftsverhältnis – Männer oben, Frauen unten – erschüttert; die bisherigen Regeln können nicht mehr gelten. Damit entstehen neue Komplikationen, denn das Geschlechterverhältnis ist vielgestaltig: sozial, politisch, aber auch ästhetisch, erotisch. Von Barbara Sichtermann im Deutschlandfunk: Das komplizierte Verhältnis der Geschlechter
(frei zugänglich)

Auch lesenswert vorab zwei Auszüge aus: Autorin Siri Hustvedt zu MeToo in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (7./9.9.2018): Man muss sich schon mal die Hände schmutzig machen

„Nachdem Donald Trump vollkommen ungestraft erklärt hatte, man müsse Frauen einfach an die Genitalien packen, begannen Frauen auf der ganzen Welt auf ihre Erlebnisse zurückzuschauen und sich an eine schier endlose Reihe von solchen Vorfällen zu erinnern, Vorfälle, die sie zuvor beiseitegewischt hatten. Was bleibt, ist das Gefühl von Demütigung. Denn machen wir uns nichts vor: In jeder einzelnen dieser Situationen hat ein Mensch seine Macht über uns demonstriert.“

Und zu dem Brief den offenen Brief einiger französischer Frauen, darunter Catherin Deneuve (Januar 2018) schreibt sie: „Catherine Deneuve und die anderen der hundert französischen Frauen, die diesen Brief geschrieben haben, scheinen aber zu glauben, dass das erotische Leben in Frankreich vor die Hunde gehen würde, wenn es Männern nicht erlaubt wäre, Frauen in der U-Bahn zu belästigen. Ich finde das bizarr.“
(nicht frei zugänglich)

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