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Presseschau

Netflix-Chef Reed Hastings: Weiterhin kräftige Investitionen in Inhalte geplant / Im Mittelpunkt stehen die Zuschauer

26. März 2019
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Der Netflix-Chef und Mitgründer Reed Hastings spricht über den Boom des Streamings, den Wettstreit um Kreative, die Bedeutung von “Roma” und den Verzicht auf Livesport im ausführlichen Interview von Jürgen Schmieder in der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe vom 26.3., Medienteil): Aus seiner Sicht lassen sich die einzelnen Streamingportale „nicht einfach so vergleichen“. Für ihn sei „die Zeit, die jemand auf unserem Portal verbringt“ interessant. Hastings weiter Das ist unabhängig messbar und dann auch vergleichbar, und zwar nicht nur zwischen Streamingportalen, sondern auch etwa zwischen Netflix und “Fortnite”.

Zu der Frage nach der Veröffentlichung von Zahlen antwortet er, dass er „keinen Grund dazu“ hat. Für Hastings stellt es sich so dar, dass Einschaltquoten für werbegebundene Unternehmen wichtig seien und das sei nicht das Geschäftsmodell von Netflix. Netflix habe seine „Reichweite enorm vergrößert“ und er würde damit „Produzenten von Inhalten eine enorme potenzielle Reichweite“ anbieten können – und das steigere die Erwartungen. Grundsätzlich will Netflix daher „transparenter werden“ aber das Wie dafür sei noch offen. Für ihn stellt sich der aktuelle Wettbewerb „hart“ dar und es sei „aufgrund der Konkurrenz deutlich teurer geworden, die besten Leute der Branche zu verpflichten“. Aber Hastings hat keine Angst vor zu viel Inhalten, Filmen und Serien, denn es gäbe auch immer „mehr Bücher … als jemals gelesen werden können.“

Zu der Debatte um den Film „Roma“ rund um Festivals und die Oscar-Verleihung äußert er: „Ich glaube, dass ein Film anhand seiner Qualität bewertet werden sollte – und nicht daran, wie lange er exklusiv in einem Kino zu sehen gewesen ist.“

Für Hastings stehen die Zuschauer im Mittelpunkt „nicht die Produzenten. Wir wollen die besten Inhalte bieten, klar, dafür brauchen wir die besten Produzenten. Wir sind aber nicht darauf aus, die Produzenten glücklich zu machen, sondern die Abonnenten.“ Zum Interview:  “Schwieriger. Und teurer” (Paid)

W&V: Offensichtlich ist eine komplette Umstrukturierung bei Netflix geplant, schreibt Franz Scheele. Der Schritt dürfte mit dem sich verschärfenden Konkurrenzkampf in Zusammenhang stehen. Netflix löst Marketing-Abteilung auf

Meedia.de: Vor dem Start von Apples Streaming-Service: Neuer Trend-Report belegt die weltweite Dominanz von Netflix im VOD-Markt 
(beide frei zugänglich)

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