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Presseschau

Netflix-Film Roma & das Kino: Ungewöhnliches Zugeständnis

21. November 2018
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    Am Mittwoch kommt der Film „Roma“ das neueste Werk des Mexikaners Alfonso Cuarón,in die amerikanischen Kinos. Er ist ein Kandidat für die kommende Oscar-Verleihung als bester Film. „Roma“ habe aber im Vergleich zum Wettbewerb einen potentiellen Nachteil, da der Film eine Produktion des Streamingdienstes Netflix sei –  und der habe sich bislang in seinen Bemühungen um Oscar-Ruhm schwergetan. Netflix verfolge „eisern“ die Strategie „seine Filme von Anfang an für seine Abonnenten verfügbar zu machen und damit Kinos das gewohnte exklusive Zeitfenster zu verweigern.“ Wenn ein Film des Streaminganbieters auch in ausgewählte Kinos zu sehen ist, dann „allerdings am gleichen Tag, an dem sie auch online abrufbar sind“. Diese Strategie sei Kinoketten und auch anderen Teilen der Filmindustrie „schon lange ein Dorn im Auge“.

    Es sei deshalb ein „ungewöhnliches Zugeständnis“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 21.11.2018, Nr. 271, S. 19), dass Roma jetzt zunächst in den Kinos und erst danach für Abonnenten auf der Plattform freigeschaltet wird. Damit ist das exklusive Zeitfenster, das der Video-dienst jetzt gewährt, zwear kleiner als es Kinos üblicherweise bei 90 Tagen ansetzen, dennoch ist es ein bemerkenswerter Schritt. In der Branche werde sich nun gefragt, „ob das Unternehmen jenseits von Prestigewerken mit Preischancen auch Filme, die auf ein Massenpublikum abzielen, gestaffelt ver-öffentlichen könnte. Das würde Kinobetreiber wohl ganz besonders freuen.“  Netflix auf der Jagd nach Oscars

    Screen Daily: Netflix in discussions with more UK and Ireland cinemas to screen ‘ROMA’ (exclusive)

    (nicht frei zugänglich)

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