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Presseschau

Öffentlich-rechtlicher Werbeverzicht gegen Online-Freiheit?

17. Juni 2008
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    Der Vorsitzende der SPD-Medienkommission, Jan Eumann, halte die Döpfner-Vorschläge zu den Online-Auftritten von ARD und ZDF für eine „spannende Idee“, berichtet Die Welt. Springer-Chef Mathias Döpfner hatte einen vollständigen Werbeverzicht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorgeschlagen – im Gegenzug dürften ARD und ZDF im Internet „tun und lassen, was sie wollen“.

    ZDF-Intendant Markus Schächter habe  ablehnend reagiert, so Die Welt weiter. Den Verlegern gehe es „um schiere ökonomische Interessenspolitik zur Sicherung ihrer Renditen“, habe Schächter erklärt: „SPD begrüßt Döpfner-Vorschläge zu ARD und ZDF“ (frei zugänglich)

    Die Wege von Mathias Döpfner seien schwer zu ergründen, schreibt Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeinen. Döpfners Vorschlag, die Grenzen der Öffentlich-Rechtlichen im Internet gegen 500 Mio. Euro Werbeeinnahmen einzutauschen, sei ein „seltsamer Kuhhandel“, den man wohl nur vorschlagen könne, „wenn man der eigenen Stärke nicht vertraut und schon andere Geschäfte im Sinn hat“ – „In medias res“ (FAZ vom 17. Juni 2008, S. 44 – Medien)

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