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Presseschau

Prof. Dr. Oliver Castendyk zu Urheberrechten für Werbekonzepte und Fernsehformate

28. Juli 2009
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Kreative Konzepte für die Fernseh- und Werbewirtschaft seien häufig rechtlich nicht geschützt, schreibt Hendrik Wieduwilt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In seinem Artikel zitiert er Produzentenallianz Sektions-Geschäftsführer Prof. Dr. Oliver Castendyk. Obwohl Fernsehformate oft international vermarktet würden, sage Castendyk, sei ihm kein Fall bekannt, in dem jemand erfolgreich Urheberrechte für sein TV-Format beanspruchte. Das liege vor allem an einem Urteil des BGH von 2003. Danach durfte eine französische Sendung im Deutschen Fernsehen als "Kinderquatsch mit Michael" übernommen werden. "Bei nicht fiktionalen Formaten kommt man mit dem Urheberrecht derzeit nicht weiter", sage Castendyk.

Er empfehle, den Schutz über die Fairnessregeln des Wettbewerbsrechts zu suchen. Das dort geregelte Verbot von Nachahmungen schütze etwa Modeschöpfungen für eine Saison. Die Vermarktung von "Wer wird Millionär?" funktioniere über die Musik und Bühnenelemente: Die Idee hat ihren Preis – aber keinen Schutz,  F.A.Z., 28.07.2009, Nr. 172 / Seite 12

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