Skip to content
Presseschau

„Skandal um Vetternwirtschaft“ beim NDR

28. August 2009
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

Doris J. Heinze, die „sehr einflussreiche“ Leiterin der NDR-Fernsehfilmabteilung habe jahrelang ein „System der Vetternwirtschaft“ betrieben, schreiben Nicolas Richter und Hans Leyendecker in der Süddeutschen Zeitung. Heinze habe Filmstoffe angenommen, die von ihrem Ehemann oder sonst ihr nahestehenden Personen eingereicht wurden. In den Jahren 2001 bis 2009 habe ihr Mann fünf Drehbuchaufträge für Fernsehfilme erhalten, die er unter dem Pseudonym „Niklas Becker“ geschrieben habe. Niemand beim NDR habe „angeblich“ gewusst, dass Becker Heinzes Ehemann war. Eine Kommission aus Mitgliedern der Revision, der Personalabteilung und des Justiziariats gehe auch auch dem Verdacht nach, dass es möglicherweise durch sogenannte Ausbuchungen zu Betrügereien gekommen sein könnte. Die SZ habe Hinweise, dass für nicht existierende Drehbücher Geld gezahlt worden sein könnte. Dies würde den Tatbestand des Betrugs erfüllen. Heinze habe diese Verdächtigungen „vehement“ bestritten und erklärt, derartige Unregelmäßigkeiten gebe es nicht: Tatort ARD (SZ vom 28.08.2009, Seite 1, frei zugänglich)

Heinzes Mann habe ohne weiteres die Möglichkeit gehabt, ganz offiziell als Drehbuchautor für den NDR zu arbeiten, nur nicht mit Doris Heinze als zuständiger verantwortlicher Redaktionsleiterin, zitiert die tageszeitung NDR-Sprecher Martin Gartzke. Nach bisheriger Erkenntnis sei dem NDR auch kein finanzieller Schaden entstanden, da die Drehbücher ja geliefert wurden: Familienproduktionen (frei zugänglich)

Zur Pressemitteilung des Norddeutschen Rundfunks: NDR trennt sich von Redaktionsleiterin Fernsehfilm (frei zugänglich)

Scroll