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Presseschau

SPIO gegen EU-Copyright-Paket

16. September 2016
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    Geschäftsstelle Berlin
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    „Das Territorialitätsprinzip ist weiterhin in Gefahr.“ So laute das knappe Fazit der SPIO hinsichtlich eines am 14. September vorgestellten Vorschlags der EU-Kommission für eine neue Richtlinie zu Onlineübertragungen von Rundfunkveranstaltern, berichtet Blickpunkt:Film. Nach den Vorstellungen der Kommission solle das Herkunftsland-Prinzip aus der bisherigen Satelliten- und Kabelrichtlinie nun auch auf Online-Dienste der Sender angewandt werden. Um Content beispielsweise über seine Mediathek europaweit verbreiten zu können, müsse ein Sender also nur noch die Auswertungsrechte für ein einziges Land erwerben. Durch eine derartige Privilegierung von Sendeunternehmen würden unabhängige Produzenten und Verleiher nicht nur die Hoheit über die Auswertung ihrer Filme verlieren, sondern auch die Finanzierungsgrundlage für deren Herstellung: Statt eine faire Vergütung der Akteure der Filmwirtschaft anzustreben und Investitionen zu belohnen, werden die Machtungleichgewichte zwischen unabhängigen Filmproduzenten und großen Sendeunternehmen noch verstärkt“, so die SPIO. Zwar verweise die Kommission darauf, dass weiterhin einzelvertraglich geklärt werden könne, ob das Herkunftsland-Prinzip tatsächlich zur Anwendung komme. Darin sehe die SPIO jedoch keine Lösung: EU schlägt Warnungen der Filmindustrie in den Wind

    Zur Stellungnahme: SPIO-Kritik am EU Copyright-Paket: Territorialitätsprinzip weiterhin in Gefahr (frei zugänglich)

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