Der SWR-Intendant und künftige ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust sieht den Südwestrundfunk (SWR) in Zukunft noch vermehrt als Dienstleister der Wissensgesellschaft und der Demokratie gefordert. Das teilt sein Sender in einer Presseerklärung mit. Boudgoust habe am Freitag vor dem Rundfunkrat in Baden-Baden. gesagt: „Der SWR ist kein Radiosender und kein Fernsehsender. Der SWR ist ein Dienstleister der Information, der Bildung und Unterhaltung.“ Wer junge Menschen mit einer Fernsehsendung erreichen will, greife vielleicht schon bald zum falschen Mittel: „Boudgoust: SWR ist Dienstleister der Wissensgesellschaft“ (frei zugänglich)
Boudgoust habe in der Sitzung auch vor einer aufwendigen Prüfung aller bestehenden Online-Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gewarnt, wie sie in der Diskussion über den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag gefordert worden sei, berichtet Heise online. Der 3-Stufen-Test für alle bereits bestehenden Online-Angebote sei aus seiner Sicht ein „bürokratisches Prüfungsmonster“. Zudem sehe der Intendant darin „ein völlig unbegründetes Misstrauensvotum“ gegen die bisherige Arbeit der Gremien: „SWR will Jugendliche bevorzugt über das Internet ansprechen“ (frei zugänglich)