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Presseschau

„Weitere Aufwertung“ für Cologne Conference

29. April 2008
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Nachdem die Stadt Köln ihren Förderbetrag bereits im vergangenen Jahr auf 200.000 Euro verdoppelt hatte, habe die NRW-Landesregierung jetzt angekündigt, die Cologne Conference (8.-13.10) „deutlich stärker als im vergangenen Jahr“ fördern zu wollen, meldet Blickpunkt:Film. Der Etat betrage in diesem Jahr knapp eine halbe Mio. Euro. "Damit hat die Cologne Conference eine weitere Aufwertung erfahren", wird Festivaldirektorin Martina Richter zitiert: „Cologne Conference mit höherem Budget“

Die Pressemitteilung der Cologne Conference im Wortlaut:
Cologne Conference 2008 mit erhöhtem Budget
Kultnacht mit Helmut Dietls Fernsehserie „Kir Royal“


Die Cologne Conference, das renommierte Kölner Fernseh- und Filmfest, kann für 2008 mit einem erhöhten Budget rechnen. Die NRW-Landesregierung hat angekündigt, das Festival deutlich stärker als im vergangenen Jahr zu fördern. Bereits 2007 hatte die Stadt Köln ihren Förderbeitrag auf 200 000 Euro verdoppelt. Zusammen mit Sponsorengeldern und Senderkooperationen verfügt die Cologne Conference in diesem Jahr über einen Gesamtetat in Höhe von kapp einer halben Million Euro. „Damit hat die Cologne Conference eine weitere Aufwertung erfahren“, sagte Festivaldirektorin Martina Richter.


Die Cologne Conference wird im Herbst erneut als eigenständige Veranstaltung ausgerichtet. Das Festival, das sich 2007 aus seiner langjährigen Einbindung in das Medienforum NRW gelöst hatte, findet vom 8. bis 13. Oktober 2008 und damit wiederum in terminlicher Nähe zur Verleihung des Deutschen Fernsehpreises (11. Oktober) in Köln statt. Die 1991 gegründete Cologne Conference ist dafür bekannt, beim Aufspüren der neuesten Trends und Formate, beim Forschen nach avancierter Fernseh- und Filmsprache immer wieder Pionierarbeit zu leisten. US-Kultserien wie „Twin Peaks“ und „Sex and the City“, „Emergency Room“ oder „24“ waren in Deutschland auf dem Kölner Festival erstmals zu sehen. Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr der mit 25 000 Euro dotierte „Filmpreis Köln“, gemeinsam mit der Filmstiftung NRW und der Stadt Köln, für herausragende Leistungen in der Formensprache von Film und Fernsehen verliehen. 2007 war dieser Hauptpreis an Oscar-Preisträger Paul Haggis („L.A. Crash“) gegangen.


Im Zentrum der Cologne Conference stehen die beiden Wettbewerbsreihen „TopTen“ und „Look“. In der „TopTen“-Reihe werden herausragende Fernsehfilme, Serien, Dokumentationen und Reportagen des internationalen Marktes gezeigt. In der „Look“-Reihe stehen Produktionen im Fokus, die durch eine ungewöhnliche audiovisuelle Ästhetik auffallen. Im Rahmen der Wettbewerbe des Kölner Festivals werden drei weitere, jeweils mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnungen vergeben, der „TV Spielfilm Preis“, der „Network Movie Star“ und der „Hollywood Reporter Award“.


Die Retrospektive bei der 18. Cologne Conference wird dem amerikanischen Ausnahmeregisseur Terrence Malick gewidmet sein, dessen Filme (wie „Der schmale Grat“ oder „In der Glut des Südens“) noch einmal auf der großen Leinwand gezeigt werden. Als weiterer Programmpunkt des Festivals steht auch bereits fest, dass die sechsteilige ARD-Fernsehserie „Kir Royal“ (WDR, 1986) von Regisseur Helmut Dietl in diesem Jahr Gegenstand der „Kultnacht“ sein wird, die somit Gelegenheit gibt zum Wiedersehen mit dem legendären Klatschreporter „Baby“ Schimmerlos (Franz-Xaver Kroetz). Reales Vorbild für dessen Figur war der Münchner Klatschkolumnist Michael Graeter, 65, dessen Ruhm seinen Abstieg nicht verhinderte: Im März landete Graeter, verurteilt zu einer 16-monatigen Haftstrafe, im Gefängnis von Landsberg. Verhaftet wurde er, weil er Schulden nicht bezahlt hatte. Helmut Dietl arbeitet derzeit zusammen mit Benjamin von Stuckrad-Barre an einer Neufassung von „Kir Royal“, die in Berlin-Mitte spielen und damit „Baby“ wieder aufleben lassen wird. (www.cologne-conference.de)

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