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Presseschau

Zum Tweet „Erhebliche Standortnachteile“ – Ein Interview mit Martin Moszkowicz

16. Juli 2018
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Martin Moszkowicz, Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, äußert sich in einem ausführlichen Gespräch mit Marc Mensch in Blickpunkt:Film zu seinem Tweet, dass er wegen „erheblicher Standortnachteile“ überlege Unternehmensteile zu verlagern, und betont, dass er es wichtig fand während des Filmfestes „ein wenig auf den Boden der Tatsachen“ zurückzukehren. Aus seiner Sicht gäbe es in Bayern „massive Standortprobleme“ und meint damit einmal die Problematik „Kreative und Teams“ nach Bayern zu bekommen, weiterhin fühle er sich in Bayern von der Bayerischen Landesbank „alleine gelassen“. Moszkowicz sagt im Interview, dass die Landesbank die ihr eigentlich zugedachten Aufgaben „nur noch sehr begrenzt erfüllen kann“ und bemängelt, dass diese weder im operativen Geschäft noch im Bereich Investitionen ausreichend unterstütze. Die bayerische Filmförderung insgesamt, so Moszkowicz weiter, könne im nationalen und internationalen Bereich keine „Pole Position“ mehr für sich behaupten. Die „Relation“ zu den am Standort Bayern ansässigen Unternehmen sei ebenfalls nicht gegeben, auch wenn insgesamt das Förderbudget im bundesweiten Vergleich gut dastehen würde.
Er schließt im Interview nicht aus, dass Unternehmensteile der Constantin, sollte sich die Situation in Bayern nicht verbessern, nach Köln oder Berlin verlagert werden könnten. Moszkowicz plädiert für eine „öffentliche Debatte“ zu diesen Themen und betont: „Und gerade jetzt haben wir viel zu verlieren“ und man könne sich „keinen großen Aufschub mehr leisten“.

(Blickpunkt:Film, Ausgabe #29/2018, S. 46-48).

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